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Pneumokokken: Häufigste Erreger bakterieller Koinfektionen bei hospitalisierten RSV- und Influenza-Patient:innen im Erwachsenenalter

Virale Atemwegsinfekte können bakterielle Sekundär- und Koinfektionen begünstigen, die mit schweren Verläufen einhergehen.1, 2 Der häufigste Erreger solcher Koinfektionen bei Erwachsenen, die wegen einer Infektion mit dem Respiratorischen-Synzytial-Virus (RSV), SARS-CoV-2 oder Influenza hospitalisiert werden, ist Streptococcus pneumoniae.3, 4, 5 Aufgrund der Immunoseneszenz im Alter sind vor allem ältere Personen 60 Jahren gefährdet.6, 7 Die Zahl der Atemwegserkrankungen ist in Deutschland derzeit bereits auf einem hohen Niveau8
insbesondere vulnerable Patient:innengruppen sollten sich adäquat gegen die verschiedenen Erregertypen schützen. Impfungen zählen hier zu den effektivsten Maßnahmen.9 Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt Menschen ab 60 Jahren oder mit einer gesundheitlichenA bzw. beruflichen IndikationB eine einmalige Impfung mit dem 20-valenten Pneumokokken-Konjugatimpfstoff Prevenar 20® (PCV20).6 Auch empfiehlt sie seit August diesen Jahres die einmalige RSV-Impfung für alle ab 75 und indikationsbedingt für Personen zwischen 60 und 74, die mit einer schweren GrunderkrankungC oder in Einrichtungen der Pflege leben. Hier kann der bivalente RSV-Präfusions-F-Impfstoff ABRYSVO®
(RSVPreF) eingesetzt werden.10
Weltweit waren Infektionen der unteren Atemwege im Jahr 2016 für schätzungsweise 2,38 Millionen Todesfälle verantwortlich.1 S. pneumoniae war mit 1,19 Millionen Sterbefällen assoziiert und stellte somit weltweit die Hauptursache für Morbidität und Mortalität aufgrund von Infektionen der unteren Atemwege dar. 2 Zu den häufigsten respiratorischen Erregern zählen zudem Influenzaviren und RSV. 3 Vor allem ältere Erwachsene und < 4-Jährige werden aufgrund schwerer akuter respiratorischer Infektionen, die durch virale Erreger verursacht werden, häufig hospitalisiert. Aktuell wird in Deutschland meist COVID-19 diagnostiziert, doch die Saison von Influenzaviren und RSV hat erst kürzlich begonnen und die Hochsaison steht noch bevor. 11 Insbesondere Pneumokokken-Fälle verzeichneten im Jahr 2024 Höchstzahlen.12
Da im Alter die Leistungskraft des Immunsystems sinkt, sind vor allem Personen ab 60 Jahren durch Atemwegserreger gefährdet:6, 7 In Deutschland versterben in dieser Altersgruppe beispielsweise etwa 12 % derjenigen, die an einer durch Pneumokokken ausgelösten Pneumonie erkrankt sind.13 Zudem steigen die Inzidenzen für eine Lungenentzündung durch Pneumokokken sowie für invasive Pneumokokken-Erkrankungen, wie eine Sepsis, im Alter ebenfalls deutlich an.6, 14 Auch RSV und SARS-CoV-2 stellen für Ältere ein Risiko dar: In der RSV-Saison 2023/24 entfielen 90,5 % der RSV-assoziierten Todesfälle auf ≥ 60-Jährige und in der SARS-CoV-2-Saison 2024/25 waren bislang 97 % der Verstorbenen ≥ 60 Jahre alt. 11,15
Viruserkrankungen, z. B. mit RSV, begünstigen bakterielle Pneumokokken-Koinfektion Bakterielle Sekundärinfektionen können durch virale Atemwegsinfektionen gefördert werden. Sie treten häufig auf und können mit schweren Verläufen und besonders im Alter sowie bei chronisch Erkrankten mit erhöhter Morbidität und Mortalität einhergehen. Zum einen wird vermutet, dass virusbedingte Schädigungen des respiratorischen Epithels, der natürlichen Atemwegsbarriere, bakterielle Infektionen und deren Ausbreitung in die tieferen Atemwege begünstigen können. Zum anderen können Faktoren wie eine Schwächung der Immunabwehr oder inflammatorische Prozesse ebenfalls an der Pathogenese von viraler und bakterieller Koinfektion beteiligt sein. 1, 2
Einer der häufigsten bakteriellen Erreger von Infektionen der unteren Atemwege insgesamt, aber auch für bakterielle Koinfektionen bei hospitalisierten Erwachsenen mit viralen Atemwegsinfekten ist S. pneumoniae: In einer retrospektiven Kohortenstudie mit Daten aus französischen Kliniken wiesen 12,1 % der RSV-Erkrankten eine bakterielle Koinfektion auf. S. pneumoniae war mit 23,5 % der häufigste Erreger.3 Auch bei Influenzainfektionen war laut einer systematischen Übersichtsarbeit und Metaanalyse S. pneumoniae mit 35 % der häufigste nachgewiesene koinfizierende Erreger. 4 Bei einem Ausbruch der SARS-CoV-2-Omikron-Variante in China wurden bei 19,5 % der Patient:innen Koinfektionen festgestellt, die ebenfalls am häufigsten (11,5 %) durch S. pneumoniae verursacht wurden. 5
Koinfektionen bestehen Synergien auch im Hinblick auf den Impfschutz?
Zu den effektivsten Präventionsmaßnahmen gegen Infektionen gehören Impfungen.9 Da inzwischen eine starke Synergie zwischen viralen und bakteriellen Infektionen der unteren Atemwege vermutet wird1-4 , scheint es denkbar, dass einzelne Impfungen nicht nur direkt vor der jeweiligen Infektionskrankheit selbst, sondern möglicherweise auch indirekt vor schwer verlaufenden Atemwegsinfekten durch andere Erreger schützen könnten.
STIKO-Impfempfehlungen zum Schutz älterer Erwachsener Impfungen zum Schutz vor Atemwegsinfektionen sollten jetzt erfolgen, damit vulnerable Personen in der kalten Jahreszeit geschützt sind. Die STIKO empfiehlt für 60-Jährige und Risikopatient:innen daher eine Reihe von Standardimpfungen. Zu diesen zählen neben den jährlichen COVID-19- sowie Grippeschutzimpfungen auch die RSV-Impfung und die einmalige Impfung gegen Pneumokokken. 16
Seit September 2023 vereinfacht die überarbeitete STIKO-Empfehlung die PneumokokkenImpfung von Erwachsenen deutlich: Personen 60 Jahren oder mit gesundheitlicher A bzw. beruflicher B Indikation sollen gemäß STIKO nur noch mit PCV20 geimpft werden die einmalige Gabe von Prevenar 20® reicht aus. Somit entfallen indikationsabhängige Unterscheidungen zwischen verschiedenen Impfstoffen und Impfschemata sowie zuvor nötige Auffrischimpfungen.6, 16, 17 Seit August 2024 empfiehlt die STIKO erstmals auch die aktive RSV-Impfung als einmalige Standardimpfung für alle Personen 75 Jahren, sowie als einmalige Indikationsimpfung für Personen im Alter von 60 bis 74 Jahren, die entweder eine schwere GrunderkrankungC haben und/oder in Einrichtungen der Pflege leben. Erfolgen kann die RSVImpfung mit dem RSV-Präfusions-F-Impfstoff (RSVPreF) ABRYSVO® . 10 Alle genannten Impfungen sind Pflichtleistungen der gesetzlichen Krankenversicherung und als solche erstattungsfähig.D 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25
Über den Pneumokokken-Konjugatimpfstoff Prevenar 20®
Prevenar 20® ist die direkte Weiterentwicklung des Pneumokokken-Konjugatimpfstoffs Prevenar 13® (PCV13) und enthält neben den von PCV13 abgedeckten Serotypen (1, 3, 4, 5, 6A, 6B, 7F, 9V, 14, 18C, 19A, 19F, 23F) sieben weitere (8, 10A, 11A, 12F, 15B, 22F, 33F). 17, 26 PCV20 erweitert die Abdeckung auf die Serotypen, die eine hohe Prävalenz und Pathogenität aufweisen und besonders für Antibiotikaresistenzen verantwortlich sind.27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35
Somit ist Prevenar 20® ein PCV mit breiter Serotypenabdeckung.17, 26, 36, 37 Die Konjugattechnologie ermöglicht PCV20 die Bildung eines immunologischen Gedächtnisses und kann eine verstärkte und anhaltende Immunantwort hervorrufen.38 Prevenar 20® ist bei Erwachsenen zugelassen zur aktiven Immunisierung zur Prävention von invasiven Erkrankungen und Pneumonie, die durch S. pneumoniae verursacht werden. Bei Säuglingen, Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 Wochen bis < 18 Jahren dient die aktive Immunisierung darüber hinaus zusätzlich der Prävention von durch S. pneumoniae verursachter akuter Otitis media.17 Für die Pneumokokken-Impfung von Erwachsenen empfiehlt die STIKO seit September 2023 ausschließlich PCV20. Die Empfehlung gilt für alle Personen ab 60 Jahren sowie alle Erwachsenen ab 18 Jahren mit relevanten GrunderkrankungenA oder berufsbedingtem RisikoB . 6 In der derzeitigen Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts ist PCV20 für den Einsatz bei Kindern noch nicht berücksichtigt.16 Hier kann PCV13 (Prevenar 13® ) gemäß bestehender STIKO-Empfehlung für Reifgeborene im 2+1-Schema sowie für Frühgeborene im 3+1-Schema eingesetzt werden.16, 26, 39
Über den RSV-Impfstoff ABRYSVO® (RSVPreF) ABRYSVO® ist ein nicht-adjuvantierter, bivalenter Präfusions-F-Impfstoff, der Antigene der beiden RSV-Untergruppen A und B enthält. Seit August 2023 ist ABRYSVO® in der Europäischen Union zur aktiven Immunisierung von Erwachsenen ab 60 Jahren zugelassen. Weiterhin enthält die Zulassung die Immunisierung werdender Mütter in der Schwangerschaft, um den Säugling ab der Geburt bis zum Alter von 6 Monaten vor RSV-verursachten Erkrankungen der unteren Atemwege zu schützen. 40
Die Zulassung von ABRYSVO® für Personen ab 60 Jahren erfolgte auf Basis der Phase-III-Zulassungsstudie RENOIR, die die Wirksamkeit, Immunogenität und Sicherheit des Impfstoffes im Vergleich zu Placebo bei mehr als 36 60-Jährigen untersucht. 41, 42 In der Studie zeigte ABRYSVO® eine anhaltend hohe Wirksamkeit: Für die erste vollständige RSV-Saison betrug die Wirksamkeit des Impfstoffs gegen RSV-assoziierte Erkrankungen der unteren Atemwege mit mindestens drei Symptomen 88,9 %. E, F, 41 Über zwei Saisons hinweg lag die Wirksamkeit des Impfstoffs gegen RSV-assoziierte Erkrankungen der unteren Atemwege mit mindestens drei Symptomen bei 81,5 %.G, H, 42 ABRYSVO® ist im Allgemeinen sehr gut verträglich.41, 42 Systemische Ereignisse traten in der Impfstoff- und Placebo-Gruppe vergleichbar häufig auf (27 % vs. 26 %) und waren meist mild bis moderat. Lokale Impfreaktionen waren in der Impfstoff-Gruppe nur etwas häufiger (12 % vs. 7 %).41 Die Herstellung erfolgt ohne Adjuvanzien und ohne Hühnereiweiß. 40
Über Pfizer
Bei Pfizer arbeiten wir weltweit täglich daran, die Lebensqualität von Menschen zu verbessern, indem wir ihnen Zugang zu innovativen Medikamenten und Impfstoffen ermöglichen. Dabei setzen wir auf Wissenschaft und unser globales Netzwerk aus Forschungs-, Entwicklungs-, Produktions- und Vertriebszentren. Es ist unser Anspruch, bei der Entdeckung, Entwicklung und Herstellung innovativer Arzneimittel neue Standards zu setzen. Das gilt für ihre Qualität, ihre Sicherheit und ihren Nutzen für Patient:innen. Sowohl in Industrie- als auch in Schwellenländern treiben unsere Kolleg:innen die Prävention, Behandlung und Heilung der schwerwiegendsten Erkrankungen unserer Zeit voran. Als einer der weltweit führenden forschenden Arzneimittelhersteller fördern wir gemeinsam mit medizinischem Fachpersonal, Gesundheitseinrichtungen, Regierungsorganisationen und lokalen Gemeinschaften überall auf der Welt eine verlässliche und bezahlbare Gesundheitsversorgung. Seit mehr als 175 Jahren arbeiten wir daran, für alle, die sich auf uns verlassen, etwas zu bewegen.
Der Hauptsitz von Pfizer ist in New York. In Deutschland arbeiten mehr als 3.000 Mitarbeiter:innen an den Standorten Berlin, Freiburg und Karlsruhe. Unser Werk in Freiburg ist eine der modernsten Pharmaproduktionsstätten der Welt und die größte von Pfizer für Tabletten und Kapseln. Es ist Vorreiter bei Nachhaltigkeit und Industrie 4.0
A Mit relevanter Grunderkrankung, wie angeborene oder erworbene Immundefekte, chronische Krankheiten und fremdkörperassoziierte Risiken für Hirnhautentzündung durch Pneumokokken (Pneumokokken-Meningitis).6
B Zusätzlich als Impfung in der beruflichen Indikation empfohlen: Berufliche Tätigkeiten wie Schweißen und Trennen von Metallen, die zu einer Exposition gegenüber Metallrauchen, einschließlich metalloxidischen Schweißrauchen, führen.6
C Zu den Grunderkrankungen, die mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Verlauf einer RSV-Erkrankung assoziiert sind, gehören schwere Formen von u. a. chronischen Erkrankungen der Atmungsorgane, chronischen Herz-Kreislauf- und Nierenerkrankungen, chronischen neurologischen und neuromuskulären Erkrankungen, hämato-onkologischen Erkrankungen, Diabetes mellitus (mit Komplikationen) sowie einer schweren angeborenen oder erworbenen Immundefizienz.10
D Die RSV-Impfung wurde in mehreren Bundesländern bereits in die regionalen Impfvereinbarungen aufgenommen. In Baden-Württemberg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt sowie den Regionen Niederrhein sowie Westfalen-Lippe können Ärztinnen und Ärzte ABRYSVO® im Rahmen des Sprechstundenbedarfs (SBB) beziehen und direkt mit der SSB-abrechnenden Stelle abrechnen. In den Bundesländern, in denen die RSV-Impfung bislang noch nicht in die regionalen Impfvereinbarungen implementiert wurde, muss die Impfung zunächst weiter über ein Privatrezept verordnet und eine Rechnung nach geltender Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) ausgestellt werden. Die Versicherten erhalten jedoch eine Kostenerstattung durch ihre gesetzliche Krankenkasse.18-25
E 95 %-KI: 53,6 % 98,7 %41
F Bei RSV-assoziierten Erkrankungen der unteren Atemwege mit mindestens zwei Symptomen lag die Wirksamkeit von ABRYSVO® nach einer Saison bei 65,1 % (95%-KI: 35,9 % 82,0 %).41
G 95 %-KI: 63,3 % 91,6 %42
H Gegen RSV-assoziierte Erkrankungen der unteren Atemwege mit mindestens zwei Symptomen betrug die Wirksamkeit von ABRYSVO® über zwei Saisons 58,8 % (95 %-KI: 43,0 % 70,6 %). 42
Quellen
1 Sumitomo T, Kawabata S. Jpn Dent Sci Rev. 2024; 60: 44 52.
2 Sender V, Hentrich K, Henriques-Normark B. Front Cell Infect Microbiol. 2021; 11: 643326.
3 Godefroy R, et al. Open Forum Infect Dis. 2020; 7(12): ofaa546.
4 Klein EY, et al. Influenza Other Respir Viruses. 2016; 10(5): 394 403.
5 Cheng L-l, et al. Microbiol Spectr. 2024; 12(10): e0340623.
6Robert Koch-Institut. Epid Bull. 2023; 39: 1 48.
7 Pletz MW, Bahrs C. Internist. 2021; 62(8): 807 815.
8 Robert Koch-Institut. GrippeWeb-Wochenbericht Kalenderwoche 48/2024. www.rki.de/DE/Content/Infekt/Sentinel/Grippeweb/grippeweb_ergebnisse_node.html 368638bodyText1. Letzter Zugriff: 12.12.2024.
9 Bundesministerium für Gesundheit. Ratgeber Impfen. Stand: Januar 2024. www.bundesgesundheitsministerium.de/service/publikationen/details/ratgeber-impfen. Letzter Zugriff: 12.12.2024.
10 Robert Koch-Institut. Epid Bull. 2024; 32: 1 32.
11 Robert Koch-Institut. ARE-Wochenbericht KW 45/2024.
12 Nationales Referenzzentrum für Streptokokken. Surveillance. www.ukaachen.de/kliniken-institute/institut-fuer-medizinische-mikrobiologie/forschung/nationales-referenzzentrum-fuer-streptokokken/publikationen/surveillance/. Letzter Zugriff: 12.12.2024.
13 Robert Koch-Institut. Epid Bull. 2016; 36: 351 384.
14 Pletz MW, et al. Respir Res. 2022; 23(1): 239.
15 Robert Koch-Institut. Epid Bull. 2024; 37: 1 14.
16 Robert Koch-Institut. Epid Bull. 2024; 4: 1 72.
17 Fachinformation Prevenar 20® . Stand: Oktober 2024.
18 Gemeinsamer Bundesausschuss. Schutzimpfungs-Richtlinie. In Kraft getreten am: 27.09.2024. www.g-ba.de/richtlinien/60/. Letzter Zugriff: 12.12.2024.
19 Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW). RSV-Impfung für ältere Erwachsene jetzt über Sprechstundenbedarf verordnen. www.kvbawue.de/praxis/aktuelles/nachrichten-zum-praxisalltag/news-artikel. Letzter Zugriff: 12.12.2024.
20 Kassenärztliche Vereinigung Berlin. Die KV Berlin schließt mit der AOK Nordost (handelnd als Landesverband für alle AOKen) die 6. und mit vdek, IKKn, BKKn, KNAPPSCHAFT und SVLFG die 7. Änderungsvereinbarung zur Impfvereinbarung. www.kvberlin.de/fuer-praxen/aktuelles/praxis-news/detailansicht/pn241024. Letzter Zugriff: 12.12.2024.
21 Kassenärztliche Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern (KVMV). Impfungen und Prophylaxe gegen das Respiratorische Synzytial Virus (RSV). www.kvmv.de/service/verordnungsinformationen/ eintrag/Impfungen-und-Prophylaxe-gegen-das-Respiratorische-Synzytial-Virus-RSV/. Letzter Zugriff: 12.12.2024.
22 Kassenärztliche Vereinigung Sachsen (KVS). Rückwirkend zum 01.10.2024: Vertragliche Regelungen für RSV-,Mpox- und Dengue-Impfungen vereinbart. www.kvsachsen.de/fuer-praxen/aktuelle_informationen/praxis-news/rueckwirkend-zum-01102024-vertragliche-regelungen-fuer-rsv-mpox-und-dengue-impfungen-vereinbart. Letzter Zugriff: 12.12.2024.
23 Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt (KVSA). RSV-Impfung ab 75 Jahre - ab sofort GKV-Leistung. www.kvsa.de/fileadmin/user_upload/PDF/Praxis/Verordnungsmanagement/ RSV_Impfung_27.09.2024.pdf. Letzter Zugriff: 12.12.2024.
24 Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO). Neue Impfleistungen in der regionalen Impfvereinbarung. www.kvno.de/aktuelles/aktuelles-detail/nachricht/neue-impfleistungen-in-der-regionalen-impfvereinbarung. Letzter Zugriff: 12.12.2024.
25 Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL). Neue Impfleistungen in der regionalen Impfvereinbarung www.kvwl.de/aktuelles/detail/nachricht-neue-impfleistungen-ab-sofort-in_der-regionalen-impfvereinbarung. Letzter Zugriff: 12.12.2024.
26 Fachinformation Prevenar 13® . Stand: November 2020.
27 Metcalf BJ, et al. Clin Microbiol Infect. 2016; 22(1): 60.e9-60.e29.
28 Tomczyk S, et al. Clin Infect Dis. 2016; 62(9): 1119 1125.
29 Mendes RE, et al. Antimicrob Agents Chemother. 2015; 59(9): 5595 5601.
30Schillberg E, et al. Clin Infect Dis. 2014; 59(5): 651 657.
31Zivich PN, et al. Pneumonia. 2018; 10: 11
32 van Hoek AJ, et al. PLoS One. 2012; 7(7): e39150.
33 Stanek RJ, et al. Am J Med Sci. 2016; 352(6): 563 573.
34 Harboe ZB, et al. PloS Med. 2009; 6(5): e1000081.
35 Méroc E, et al. Microorganisms. 2023; 11(7): 1816.
36 Fachinformation Synflorix® . Stand: September 2021.
37 Fachinformation Vaxneuvance® . Stand: November 2024.
38 Zhao J, et al. Chin Chem Lett. 2021; 32(4): 1331 1340.
39 Robert Koch-Institut. Epid Bull. 2023; 20: 1 5.
40 Fachinformation Abrysvo® . Stand: August 2024.
41 Walsh EE, et al. N Engl J Med. 2023; 388(16): 1465 1477.
42 Walsh EE, et al. N Engl J Med. 2024; 391: 1459 1460.
Basisinformationen – Fachkreise
Prevenar 13 Injektionssuspension Pneumokokkenpolysaccharid-Konjugatimpfstoff (13-valent, adsorbiert)
Zusammensetzung: Wirkstoffe: 1 Dosis (0,5 ml) enth.: Pneumokokkenpolysaccharid, Serotypen 1, 3, 4, 5, 6A, 7F, 9V, 14, 18C, 19A, 19F, 23F: je 2,2 µg; Serotyp 6B: 4,4 µg; jeweils konjugiert a. CRM197-Trägerprotein, adsorbiert a. Aluminiumphosphat. 1 Dosis (0,5 ml) enth. etwa 32 µg CRM197-Trägerprotein u. 0,125 mg Aluminium. Sonst. Bestandteile: Natriumchlorid, Bernsteinsäure, Polysorbat 80, Wasser f. Inj.-zwecke. Anwendungsgebiete: Säugl., Kdr. u. Jugendl. i. Alter v. 6 Wo.–17 J.: Aktive Immunisier. z. Prävention v. invasiven Erkrank., Pneumonie u. akuter Otitis media, d. durch S. pneumoniae verursacht werden; Erw. ≥ 18 J. u. ältere Pers.: Aktive Immunisier. z. Prävention v. invasiven Erkrank. und Pneumonien, d. durch S. pneumoniae verursacht werden. Anw. sollte auf Basis offizieller Empfehl. erfolgen u. Risiko von invasiven Erkrank. u. Pneumonien i. d. versch. Altersgruppen, bestehende Grunderkrank. sowie epidemiolog. Variabilität d. Serotypen i. d. untersch. geograph. Gebieten berücksichtigen. Gegenanzeigen: Überempfindlichk. gg. d. Wirkstoffe, gg. e. d. sonst. Bestandteile od. gg. Diphtherie-Toxoid. Bei schwerer akuter fiebriger Erkrank. Impfung verschieben. Nebenwirkungen: Säugl. u. Kdr. i. Alter v. 6 Wo.–5 J.: NW i. klin. Studien: Sehr häufig: vermind. Appetit; Fieber; Reizbark.; Erythem, Verhärt./ Schwell. od. Schmerz/ Berührungsempfindlichk. a. d. Inj.-stelle; Schläfrigk.; mangelh. Schlafqualität; Erythem, Verhärt./ Schwell. v. 2,5–7,0 cm a. d. Inj.-stelle (nach Boosterdosis u. bei 2– 5 J. alten Kdrn.). Häufig: Erbrechen; Durchfall; Ausschlag; Fieber 39 °C; eingeschr. Beweglichk. a. d. Inj.-stelle wg. Schmerzen; Erythem, Verhärt./ Schwell. v. 2,5–7,0 cm a. d. Inj.-stelle (nach Grundimmunisier. bei Säugl.). Gelegentlich: Krampfanfälle einschl. Fieberkrämpfe; Urtikaria od. Urtikaria-ähnl. Ausschlag; Erythem, Verhärt./ Schwell. > 7,0 cm a. d. Inj.-stelle; Weinen. Selten: Überempfindlichk.-reakt. einschl. Gesichtsödem, Dyspnoe, Bronchospasmus; hypoton-hyporesponsive Episode. Apnoe bei extrem Frühgeborenen (≤ 28. SSW). Kdr. u. Jugendl. i. Alter v. 6–17 J.: NW i. klin. Studien: Sehr häufig: vermind. Appetit; Reizbark.; Erythem, Verhärt./ Schwell. od. Schmerz/ Berührungsempfindlichk. a. d. Inj.-stelle; Schläfrigk.; mangelh. Schlafqualität; Berührungsempfindlichk. a. d. Inj.-stelle (einschl. eingeschr. Beweglichk.). Häufig: Kopfschm.; Erbrechen; Durchfall; Ausschlag; Urtikaria od. Urtikaria-ähnl. Ausschlag; Fieber. Weitere NW, d. bei Säugl. u. Kdr. i. Alter v. 6 Wo.–5 J. auftraten, sind mögl. Bei Pat. m. Sichelzellkrankh., HIV-Infekt. od. hämatopoet. Stammzelltranspl. traten Kopfschm., Erbrechen, Durchfall, Fieber, Müdigk., Arthralgie u. Myalgie sehr häufig auf. Erw. ≥ 18 J. u. ältere Pers.: NW i. klin. Studien: Sehr häufig: vermind. Appetit; Kopfschm.; Durchfall; Erbrechen (bei Erw. zw. 18 u. 49 J.); Ausschlag; Kälteschauer; Müdigk.; Erythem, Verhärt./ Schwell. od. Schmerz/ Berührungsempfindlichk. a. d. Inj.-stelle (starke Schmerzen/ Berührungsempfindlichk. sehr häufig bei Erw. zw. 18 u. 39 J.); eingeschr. Beweglichk. d. Arms (starke Beeinträcht. d. Beweglichk. d. Arms sehr häufig bei Erw. zw. 18 u. 39 J.); Arthralgie; Myalgie. Häufig: Erbrechen (bei Erw. ≥ 50 J.); Fieber (sehr häufig bei Erw. zw. 18 u. 29 J.). Gelegentlich: Übelk.; Überempfindlichk.-reakt. einschl. Gesichtsödem, Dyspnoe, Bronchospasmus; Lymphadenopathie i. Bereich d. Inj.-stelle. Bei HIV-Infizierten traten Fieber u. Erbrechen sehr häufig u. Übelk. häufig auf. Bei Pat. m. hämatopoet. Stammzelltranspl. traten Fieber u. Erbrechen sehr häufig auf. NW nach Markteinführ. v. Prevenar 13: Häufigk. nicht bekannt: Lymphadenopathie (lokalis. i. Bereich d. Inj.-stelle); anaphylakt./ anaphylaktoide Reakt. einschl. Schock; Angioödem; Erythema multiforme; Urtikaria, Dermatitis, Pruritus a. d. Inj.-stelle; Hautröt. (i. Gesicht u./ od. a. Körper). Warnhinweise: Nicht intravaskulär injizieren. Weitere Informationen s. Fach- u. Gebrauchsinformation. Abgabestatus: Verschreibungspflichtig. Pharmazeutischer Unternehmer: Pfizer Europe MA EEIG, Boulevard de la Plaine 17, 1050 Brüssel, Belgien. Repräsentant in Deutschland: PFIZER PHARMA GmbH, Friedrichstr. 110, 10117 Berlin. Stand: November 2020. b-3v11pv13-sui-0 Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Dies ermöglicht eine schnelle Identifizierung neuer Erkenntnisse über die Sicherheit. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung zu melden. Hinweise zur Meldung von Nebenwirkungen, siehe Abschnitt 4.8 der Fachinformation. Prevenar 20® Injektionssuspension in einer Fertigspritze Pneumokokkenpolysaccharid-Konjugatimpfstoff (20-valent, adsorbiert) Zusammensetzung: Wirkstoffe: 1 Dosis (0,5 ml) enth.: Pneumokokkenpolysaccharid, Serotypen 1, 3, 4, 5, 6A, 7F, 8, 9V, 10A, 11A, 12F, 14, 15B, 18C, 19A, 19F, 22F, 23F, 33F: je 2,2 µg; Serotyp 6B: 4,4 µg; jeweils konjugiert an CRM197-Trägerprotein (ca. 51 µg pro Dosis) und adsorbiert an Aluminiumphosphat (0,125 mg Aluminium pro Dosis). Sonst. Bestandteile: Natriumchlorid, Bernsteinsäure, Polysorbat 80, Wasser f. Inj.-zwecke. Anwendungsgebiete: Aktive Immunisierung z. Prävention v. invasiven Erkrank., Pneumonie u. akuter Otitis media, d. durch S. pneumoniae verursacht werden, b. Säugl., Kdr. u. Jugendl. im Alter v. 6 Wo. bis unter 18 J. Aktive Immunisierung z. Prävention v. invasiven Erkrank. u. Pneumonie, d. durch S. pneumoniae verursacht werden, b. Personen ab e. Alter v. 18 J. Die Anwend. v. Prevenar 20 sollte gemäß offiziellen Empfehl. erfolgen. Gegenanzeigen: Überempfindlichk. gg. d. Wirkstoffe, gg. e. d. sonst. Bestandteile od. gg. Diphtherie-Toxoid. Nebenwirkungen: Sehr häufig: Vermind. Appetit; Reizbarkeit; Benommenheit/vermehrtes Schlafen, unruhiger/vermind. Schlaf, Kopfschmerzen; Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen; Fieber, Ermüdung, Erythem an d. Inj.-stelle, Induration/Schwell. an d. Inj.-stelle, Erythem od. Induration/Schwell. an d. Inj.-stelle > 2,0 cm bis 7,0 cm, Schmerzen/Berührungsempfindlichk. an d. Inj.-stelle, einschl. eingeschr. Beweglichk. d. Gliedmaßen. Häufig: Diarrhoe, Erbrechen; Ausschlag; Fieber über 38,9 °C. Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreakt., einschl. Gesichtsödem, Dyspnoe, Bronchospasmus; Weinen; Krampfanfälle (einschl. Fieberkrämpfe); Übelkeit; Angioödem, Urtikaria od. Urtikaria-ähnlicher Ausschlag; Erythem od. Induration/Schwell. an d. Inj.-stelle > 7,0 cm, Pruritus an d. Inj.-stelle, Lymphadenopathie, Urtikaria an d. Inj.-stelle, Schüttelfrost. Selten: Hypotonischhyporesponsive Episode; Überempfindlichk. an d. Inj.-stelle. Nebenw. die auch b. Prevenar 20 auftreten könnten (Häufigkeit nicht bekannt): Lymphadenopathie im Bereich d. Inj.-stelle; anaphylaktische/anaphylaktoide Reakt., einschl. Schock; Erythema multiforme; Dermatitis an d. Inj.-stelle. Bei gleichz. Gabe mit COVID-19-mRNA-Impfst.: zusätzl. Schwindelgefühl (gelegentlich).
Weitere Informationen s. Fach- u. Gebrauchsinformation. Abgabestatus: Verschreibungspflichtig. Pharmazeutischer Unternehmer: Pfizer Europe MA EEIG, Boulevard de la Plaine 17, 1050 Brüssel, Belgien. Repräsentant in Deutschland: PFIZER PHARMA GmbH, Friedrichstr. 110, 10117 Berlin. Stand: März 2024.
Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Dies ermöglicht eine schnelle Identifizierung neuer Erkenntnisse über die Sicherheit. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung zu melden. Hinweise zur Meldung von Nebenwirkungen, siehe Abschnitt 4.8 der Fachinformation.
Abrysvo® Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung Respiratorischer Synzytial-Virus (RSV)-Impfstoff (bivalent, rekombinant)
Zusammensetzung: Wirkstoffe: Nach Rekonstitution enth. 1 Dosis (0,5 ml): stabilisierte Präfusions-F-Antigene d. RSV-Untergruppen A1,2 u. B 1,2, je 60 µg (1 i. d. Präfusionskonform. stabilis. Glykoprotein F. 2hergest. in CHOZellen mittels rekomb. DNA-Technologie). Sonst. Bestandteile: Trometamol, Trometamolhydrochlorid, Saccharose, Mannitol, Polysorbat 80, Natriumchlorid, Salzsäure (z. pH-Einstell.), Wasser f. Inj.-zwecke.
Anwendungsgebiete: Passiver Schutz v. Säuglingen ab d. Geburt b. z. Alter v. 6 Mon. vor Erkrank. d. unteren Atemwege, d. durch RSV verursacht werden, nach Immunisier. d. Mütter während d. Schwangerschaft. Aktive Immunisier. v. Pers ≥ 60 J. z. Prävention v. durch RSV verursachten Erkrank. d. unteren Atemwege. Die Anw. d. Impfst. sollte gem. offiz. Empfehl. erf. Gegenanzeigen: Überempfindlichk. gg. d. Wirkstoffe od. e. d. sonst. Bestandteile. Nebenwirkungen: Schwangere ≤ 49 J.: Sehr häufig: Kopfschmerzen; Myalgie; Schmerzen a. d. Inj.-stelle. Häufig: Röt. a. d. Inj.-stelle, Schwell. a. d. Inj.-stelle. Pers. ≥ 60 J.: Sehr häufig: Schmerzen a. d. Inj.- stelle. Häufig: Röt. a. d. Inj.-stelle, Schwell. a. d. Inj.-stelle. Selten: Guillain-Barré-Syndrom. Sehr selten: Überempfindlichk. Weitere Informationen s. Fach- u. Gebrauchsinformation. Abgabestatus: Verschreibungspflichtig. Pharmazeutischer Unternehmer: Pfizer Europe MA EEIG, Boulevard de la Plaine 17, 1050 Brüssel, Belgien. Repräsentant in Deutschland: PFIZER PHARMA GmbH, Friedrichstr. 110, 10117 Berlin. Stand: August 2024.
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