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Proteinurie und Albuminwert rücken in den Fokus

Laborparameter können die klinische Verbesserung bei systemischem Lupus erythematodes (SLE) widerspiegeln. So lautet das Ergebnis der Analyse von Patientendaten einer multizentrischen Kohortenstudie. Eingeschlossen waren 1.525 Betroffene mit aktivem SLE, bei denen zum Zeitpunkt der Basisuntersuchung mindestens einer von 13 definierten Routinelaborparametern pathologisch ausfiel.
Beim Kontrolltermin nach einem Jahr hatte der Rückgang einer Proteinurie den stärksten Aussagewert. Er war sowohl mit einer niedrigen Krankheitsaktivität (adjustierte Odds Ratio, OR, 62,48) als auch mit einem Schutz vor Organschäden assoziiert (OR 0,22). Eine ähnliche Assoziation zeigten die Werte für Albumin (OR 6,46 bzw. 0,42) und Hämoglobin (OR 1,97 bzw. 0,33) sowie die BSG (OR 1,71 bzw. 0,53) und die Thrombozytenzahl (OR 4,82 bzw. 0,49).
Parameter auch als Studienendpunkte nutzen
Leuko- und Lymphozytenwerte wiesen die geringste Aussagekraft auf. Insgesamt waren positive Veränderungen in den Labortests auch mit einer positiven Einschätzung des Arztes und einem besseren SLE-Responder-Index verbunden. Die Laborparameter mit den stärksten Assoziationen zum klinischen Outcome werden in laufenden SLE-Studien häufig nicht berücksichtigt, kritisieren die Autoren um Dr. Kathryn Connelly von der Monash University, Clayton. Sie empfehlen daher, diese als Endpunkte in künftige SLE-Studien einzubeziehen.
Quelle: Connelly K et al. Lancet Rheumatol 2022; 4: e831-e841; DOI: 10.1016/S2665-9913(22)00307-1
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