Rota-Impfung schützt vor Krampfanfällen

Dr. Dorothea Ranft

Die Impfung gegen Rotaviren hat offenbar einen Zusatznutzen: Sie senkt auch das Risiko für Krampfanfälle.

Amerikanische Forscher analysierten retrospektiv die Daten von einer Viertelmillion Kinder, die zwischen März 2006 und November 2009 geboren worden waren. 74,4 % der kleinen Patienten waren vollständig gegen Rotavirus-Infektionen geimpft. 25,6 % überhaupt nicht.

Weiteres Argument für Rotavirus-Impfung

Die weiteren Analysen ergaben einen signifikanten protektiven Effekt der Vakzination: Im Vergleich zu ungeimpften Kindern trugen komplett geschützte ein um etwa 20 % reduziertes Risiko, wegen eines Krampfanfalls stationär eingewiesen oder in der Notaufnahme behandelt zu werden.


Die Studienautoren sehen darin ein weiteres wichtiges Argument für die Rotavirus-Impfung. Den anfallsprotektiven Effekt erklären sie sich vor allem dadurch, dass die Vakzination systemische Infektionen mit dem Virus verhindert – und damit auch deren ZNS-Komplikationen. Bisher war bereits eine erhöhte Anfallsneigung bei Kindern bekannt, die wegen einer Rotavirus-Erkrankung hospitalisiert wurden.

Daniel C. Payne et al., CID 2013; online first

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