Schutz vor Krebs durch Esspausen

Dr. Stefanie Kronenberger, Foto: fotolia, Peeranat Thongyotee

Nicht nur, was wir essen, auch der Abstand zwischen den Mahlzeiten hat Einfluss auf die Gesundheit. So könnten lange nächtliche Esspausen das Risiko für Bruskrebs bei Frauen mindern.

Man weiß schon länger, dass Lebens­stilmerkmale, wie Ernährung oder Schlaf-Wach-Rhythmen, das Krebsrisiko beeinflussen. Die metabolischen Folgen beeinflussen offenbar das Brustkrebsrisiko relevant.

Niedrigere Blutzuckerwerte durch nächtliches Fasten

Im Rahmen der NHANES*-Beobachtungsstudie hat man die Assoziation zwischen Esspausen und Blutzuckerentwicklung bei Frauen untersucht. Von 2212 Frauen lagen diätetische Angaben, anthroposophische Messdaten und der HbA1c-Wert vor, von 1066 kannte man auch die postprandialen Zweistunden-Glukosewerte. Jede dreistündige Verlängerung des nächtlichen Fastens war mit einem um 4 % niedrigeren Zweistundenwert der Glukose assoziiert, berechneten die Wissenschaftler. Damit senkten die Frauen dann auch signifikant das Risiko für erhöhte HbA1c-Werte; und zwar um 20 % je drei Fastenstunden.


Bisher beschränkten sich Empfehlungen zur Krebsverhütung vor allem auf verminderten Verzehr von rotem Fleisch, Alkohol und Weißmehl. Doch auch der Essabstand scheint eine Rolle zu spielen, betonen die Autoren.


* National Health and Nutrition Examination Survey


Quelle: Catherine R Marinac et al., Cancer Epidemiol Biomarkers Prev 2015; doi: 10.1158/1055-9965.EPI-14-1292

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