Erleuchtung für Chirurgen – Neuer Marker bringt Krebszellen zum Glühen

Eine chirurgische Resektion verspricht oft die besten Heilungschancen bei Lungenkrebs. Doch eine Herausforderung bleibt: betroffene Zellen zu erkennen. Üblicherweise erfolgt deshalb präoperativ eine PET-Aufnahme. Doch diese detektiert erst Tumoren ab einem Zentimeter und kann nicht zwischen bösartigen und inflammatorischen Zellen unterscheiden.
Vorteil gegenüber PET: Bereits 3 mm große Tumoren werden markiert
Abhilfe könnte das Kontrastmittel OTL38 schaffen, das maligne Rundherde ab 3 mm zum Leuchten bringt, schreiben die Wissenschaftler um Dr. Jarrod D. Predina vom Center for Precision Surgery an der University of Pennsylvania in Philadelphia.
Bei 50 Patienten mit Bronchialkarzinom erkannte das PET 66 Läsionen. Während der OP fanden sich mit dem neuen Marker 95 % der im PET festgestellten malignen Bereiche und zusätzlich neun weitere. Die Auswertungen ergaben, dass das PET mit 68%iger Genauigkeit bösartige Tumoren detektierte, das Kontrastmittel mit 91%iger.
Quelle: Aus der Fachliteratur
Quelle: Predina JD et al. Ann Surg 2017; online first
Falls Sie diesen Medizin Cartoon gerne für Ihr nicht-kommerzielles Projekt oder Ihre Arzt-Homepage nutzen möchten, ist dies möglich: Bitte nennen Sie hierzu jeweils als Copyright den Namen des jeweiligen Cartoonisten, sowie die „MedTriX GmbH“ als Quelle und verlinken Sie zu unserer Seite https://www.medical-tribune.de oder direkt zum Cartoon auf dieser Seite. Bei weiteren Fragen, melden Sie sich gerne bei uns (Kontakt).