Tief durchatmen bei der Krebs-Früherkennung

Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Herz- und Lungenforschung in Bad Nauheim haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sie nach eigener Aussage eine Treffersicherheit von 90 % erreichen. Sie ermittelten im Atemkondensat mittels quantitativer Echtzeit-PCR die Mengen bestimmter RNA-Messenger-Moleküle. Diese werden von gesunden- und von Krebszellen in einem unterschiedlichen Verhältnis abgegeben. In ihrem Test an 138 Probanden mit bekanntem Gesundheitszustand konnten sie 98 % der Patienten mit Lungenkrebs identifizieren.
„Die Atemluftanalyse könnte die Erkennung von Lungenkrebs in frühen Stadien einfacher und zuverlässiger machen“, sagt Privatdozent Dr. Guillermo Barretto, Arbeitsgruppenleiter am MPI. Die herkömmlichen Verfahren seien damit aber nicht völlig zu ersetzen. Bis zu einer kommerziellen Nutzung der Methode ist der Weg indes noch weit. Umfangreichere klinische Studien sind nötig.
Quelle: Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für Herz- und Lungenforschung.
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