Steroide lösen geschwollene Nase bei Schwangeren

Eine Schwangere beklagt sich, dass sie durch die Nase keine Luft mehr bekommt. Erkältet ist sie nicht, eine Allergie scheidet als Ursache aus. Wie sich herausstellt, leidet die Patientin an einer Rhinopathia gravidarum, die vor allem hormonell bedingt ist und nach der Entbindung rasch wieder verschwindet. Um die Nasenluftpassage zu bessern, ist der Einsatz abschwellender Nasentropfen in der Gravidität zwar prinzipiell möglich, sollte aber auf maximal 8–10 Tage begrenzt bleiben, heißt es auf embryotox.de.

Wirksam und sicher sind bei der Schwangerschaftsrhinopathie nasale Steroide, berichtete Dr. Frank Waldfahrer von der HNO-Klinik am Universitätsklinikum Erlangen. Dies habe vor zwei Jahren ein Review von drei Studien für Fluticasonfuroat, Mometason und Budesonid in den jeweils empfohlenen Dosierungen bestätigt. Auch seine eigenen Erfahrungen sprächen für die Behandlung der Rhinopathia gravidarum mit diesen Substanzen.

Quelle: 14. Pädiatrie-Update-Seminar (Online-Veranstaltung)