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Systematische Suche nach Bauchaortenaneurysmen lohnt sich offenbar
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Seit 2006 haben alle Männer in Schwedens ab dem Alter von 65 Jahren Anspruch auf eine Ultraschalluntersuchung auf ein abdominales Aortenaneurysma. Die Maßnahme erwies sich als wirksam: Die durch Aortenaneurysmen bedingte Mortalität sank. Um den Screeningeffekt von epidemiologischen Veränderungen und Behandlungserfolgen zu unterscheiden, startete eine Wissenschaftlergruppe einen Vergleich mit Daten aus Finnland, das kein Screeningprogramm anbietet.
Das Team um Dr. Matti Laine von der University of Helsinki analysierte nationale Register: Insgesamt wurden zwischen 1998 und 2017 fast 16.000 nicht-rupturierte Aortenaneurysmen in Schweden operativ ausgeschaltet, in Finnland knapp 7.000. Nach Einführung des Screenings stieg die Zahl der elektiven Eingriffe in Schweden.
Die Zahlen für operativ versorgte rupturierte Aortenaneurysmen waren in beiden Ländern rückläufig, in Schweden stärker als in Finnland. Zu Beginn der Studie lag Schweden bei der Reparatur rupturierter Aneurysmen vorn, die Zahlen glichen sich aber im Verlauf an. Das Langzeitüberleben für 65 bis 79 Jahre alte Männer in Schweden besserte sich mit Beginn des Screenings.
Insgesamt sei in vielen westlichen Ländern auch ohne entsprechende Reihenuntersuchungen die Inzidenz des abdominalen Aortenaneurysmas und die aneurysmabedingte Mortalität rückläufig. Zum einen liegt das am reduzierten Tabakkonsum, zum anderen an der verbesserten Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, schreiben Dr. Matti et al.
Mit der breiten Einführung der endovaskulären Aortenreparatur habe sich auch die Komplikationsrate bei den Operationen verringert. Die Autorinnen und Autoren unterstreichen den Nutzen des Screenings, da sich mehr Patientinnen und Patienten einer elektiven Operation unterziehen, was die perioperative Mortalität erheblich verringere.
Quelle: Laine MT et al. Eur Heart J 2024; 45: 4747-4757; doi: 10.1093/eurheartj/ehae665
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