Cartoon Medizin und Markt

Unverzichtbar bei Herzinsuffizienz

Leoni Burggraf

Seit Anfang 2022 kann Empagliflozin (Jardiance®) zur Behandlung der Herzinsuffizienz unabhängig von der Ejektionsfraktion eingesetzt werden. Seit Anfang 2022 kann Empagliflozin (Jardiance®) zur Behandlung der Herzinsuffizienz unabhängig von der Ejektionsfraktion eingesetzt werden. © luchschenF – stock.adobe.com

Patienten mit einer symptomatischen, chronischen Herzinsuffizienz leiden nicht nur unter einer erheblich eingeschränkten Lebensqualität – ihre Prognose ist auch schlecht. Unabhängig von der Ejektionsfraktion kann der SGLT2-Inhibitor Empagliflozin die Therapie nachhaltig unterstützen.

Über 60 Millionen Menschen leiden weltweit an einer Herzinsuffizienz. Ein Großteil von ihnen unter einer Herzinsuffizienz mit erhaltener Ejektionsfraktion (HFpEF) – Tendenz steigend. Ihre Prognose ist besonders schlecht. Rund 30 % der Betroffenen sterben nach Hospitalisierung aufgrund der Herzinsuffizienz innerhalb des ersten Jahres. Das Problem: Bisher stand keine Therapie zur Verfügung, die nachweislich das Risiko einer Hospitalisierung oder eines kardiovaskulären Todes reduzieren konnte. Daher empfehlen die aktuellen ESC*-Leitlinien auch lediglich die Symptombehandlung sowie die Therapie prognostisch relevanter Komorbiditäten. 

Inzwischen hat sich die Situation geändert. Aufgrund signifikanter Studienergebnisse hatte Empagliflozin (Jardiance®) im März 2022 als erster SGLT2-Inhibitor die Indikationserweiterung für die Therapie bei symptomatischer, chronischer Herzinsuffizienz unabhängig von der Ejektionsfraktion erhalten. Wissenschaftliche Grundlage war die EMPEROR-Preserved-Studie mit knapp 6.000 HFpEF-Patienten, in der Empagliflozin das Risiko für kardiovaskulären Tod oder Hospitalisierung aufgrund der Herzinsuffizienz im Vergleich zu Placebo signifikant um 21 % reduzierte. 

In der Therapie der HFrEF** sind SGLT2-Inhibitoren ebenfalls Bestandteil des Managements. Zu den wichtigsten Komorbiditäten einer Herzschwäche gehören Übergewicht, Diabetes und eine chronische Niereninsuffizienz. Letztere entwickelt beispielsweise jeder Zweite mit Herzinsuffizienz. Auch hier greifen die SGLT2-Inhibitoren: In der EMPA-KIDNEY-Studie konnte Empagliflozin u.a. zeigen, dass die Progression der Nierenerkrankung verlangsamt wird.

* European Society of Cardiology
** Herzinsuffizienz mit reduzierter Ejektionsfraktion

Quelle: Symposium „Neue Therapiestrategien für Patienten mit Herzinsuffizienz“ anlässlich des DGK-Kongresses 2023; Veranstalter: Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG / Lilly Deutschland GmbH

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Seit Anfang 2022 kann Empagliflozin (Jardiance®) zur Behandlung der Herzinsuffizienz unabhängig von der Ejektionsfraktion eingesetzt werden. Seit Anfang 2022 kann Empagliflozin (Jardiance®) zur Behandlung der Herzinsuffizienz unabhängig von der Ejektionsfraktion eingesetzt werden. © luchschenF – stock.adobe.com