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Vernebelte Putzmittel können Symptome fördern

Haushaltsreiniger aus der Sprühflasche sind besonders praktisch – aber auch besonders gefährlich, denn der feine Nebel gelangt leicht in die Lunge. Genau wie die Dämpfe von einigen anderen Reinigungsmitteln, darunter Bleiche oder Salmiakgeist, können die reizenden Inhaltsstoffe die Atemwege schädigen. Langfristig kann dies die Entstehung von Asthmasymptomen begünstigen, wie die Ergebnisse einer französischen Studie zeigen.
Die Analyse basiert auf den Daten von mehr als 500 Frauen aus den beiden letzten Erhebungsrunden der französischen Epidemiological study on the Genetics and Environment of Asthma (EGEA2 und EGEA3). Die Wissenschaftler untersuchten, wie sich der Gebrauch von Putzmitteln zwischen den Umfragen veränderte (sowohl in Art als auch Häufigkeit) und ob sich dies auf die Atemwege auswirkte. Sie unterschieden zwischen Sprays (z.B. Glas- und Ofenreiniger, Lufterfrischer oder Insektenspray) und anderen Reizstoffen (Bleichen, Ammoniak, Säuren und Lösungsmitteln). Die Veränderung des Gesundheitszustandes bewerteten die Forscher über den Asthma Symptom Score. Dieser summiert sich aus den positiven Antworten auf die Frage nach fünf respiratorischen Symptomen.
Ein gleichbleibender oder zunehmender wöchentlicher Gebrauch von Sprays oder Reizstoffen stand mit einem erhöhten Asthma Score bei der zweiten Umfrage in Verbindung. Dem gegenüber nahm das Risiko für Asthmasymptome ab, wenn die Frauen die Produkte seltener nutzten. Bei bislang respiratorisch unauffälligen Teilnehmerinnen stand ein vermehrter Gebrauch von Sprays mit einer mehr als doppelt so hohen Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung von Asthmasymptomen in Zusammenhang. Dies galt im Vergleich zu Frauen, die solche Reinigungsmittel überhaupt nicht benutzten.
Quelle: Pacheco Da Silva E et al. Occup Environ Med 2023; 80: 218-224; DOI: 10.1136/oemed-2022-108513
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