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Wasserhaushalt beeinflusst Schlaganfall-Outcome
Die Kollegen untersuchten 168 Patienten mit ischämischem Schlaganfall. Die Hydrierung wurde mittels BUN*/Kreatinin-Quotient und spezifischem Uringewicht ermittelt.
Fast jeder Zweite war bei der Einlieferung dehydriert. Bei 42 % dieser Patienten verschlechterte sich der klinische Apoplex-Zustand oder blieb auf gleichem Niveau. Bei nicht dehydrierten Patienten traf das nur für 17 % zu. Das Risiko für eine Verschlechterung lag bei Austrocknung etwa um das Vierfache höher.
Warum die Dehydrierung diese Folgen hat, ist unklar. Die Situation wäre an und für sich durch Reyhdrierung einfach zu beheben. Doch gerade bei Schlaganfallpatienten fürchtet man gleichzeitige kardiale Probleme und eine Volumenüberladung. Aus Angst vor Schluckstörungen bekommen sie auch wenig zu trinken angeboten.
*Blut-Harnstoff-Stickstoff
Quelle: International Stroke Conference 2015
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