Wenig Vitamin B12 – dann schrumpft das Hirn

Ob Erinnerung und Denkvermögen intakt bleiben, hängt nicht nur vom mentalen Training ab, sondern offenbar auch von der Versorgung mit bestimmten Nährstoffen wie Vitamin B12.

Niedrige Spiegel von Vitamin B12 sind nach dem Resultat einer britischen Studie1 bei älteren Menschen mit einem verstärkten Rückgang des Gehirnvolumens assoziiert. An der prospektiven 5-Jahres-Studie haben 107 nichtdemente Frauen und Männer im Alter von 61 bis 87 Jahren teilgenommen. Probanden aus der Tertile mit den niedrigsten initialen Plasmawerten des Vit­amins (< 308 pmol/l) wiesen im Vergleich zu denen der höchsten Tertile (> 386 pmol/l) ein mehr als dreifach erhöhtes Risiko für einen vermehrten Rückgang des Gehirnvolumens auf. Adjustiert an Faktoren wie initiales Hirnvolumen, Kreatinin, Ausbildungsjahre, Blutdruck sowie einen Score für mentale Störungen war das Risiko einer vermehrten Hirnatrophie bei niedrigem B12-Spiegel sogar sechsfach erhöht.

Darüber hinaus ergab eine US-Studie2 mit 516 Teilnehmern, dass niedrige Spiegel von Vitamin B12 in einem Verlauf von sechs Jahren mit einem verstärkten kognitiven Abbau einhergingen.

1 Anna Vogiatzoglou et al., Neurology 2008; 71: 826–832
2 Christine C. Tangney et al., Neurology 2009; 72: 361–367

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