Weniger Infektionen durch Akanthamöben

Birgit Maronde

Die Gefahr steigt für Träger harter Linsen um den Faktor 4,56. Die Gefahr steigt für Träger harter Linsen um den Faktor 4,56. © Christoph Burgstedt- stock.adobe.com

Wegwerfprodukte sind im Fall von Kontaktlinsen die deutlich weniger keimanfällige Option – auch wenn deren Gebrauch auf den ersten Blick wenig nachhaltig erscheinen mag.

Wer zur Korrektur seiner Fehlsichtigkeit auf konventionelle Kontaktlinsen setzt, hat ein deutlich höheres Risiko für eine Akanthamöbenkeratitis als Nutzer sogenannter Wegwerf- bzw. Tageslinsen. Die Gefahr steigt für Träger harter Linsen um den Faktor 4,56, für diejenigen mit konventionellen weichen Linsen um das 3,84-Fache. Zu diesem Schluss kommen britische Ophthalmologen aufgrund ihrer Fall-Kontroll-Studie einschließlich Multivarianzanalyse. Dafür hatten sie in der augenärztlichen Notfallambulanz 83 Linsenträger mit Akanthamöbenkeratitis und 122 ohne die Augeninfektion befragt. Als wichtige Ursachen des erhöhten Infektionsrisikos gelten mangelnde Hygiene und das Tragen von Linsen über Nacht. 

Quelle: Carnt N et al. Ophthalmology 2022;  DOI: 10.1016/j.ophtha.2022.08.002

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