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Wenn der Pumpe die Luft wegbleibt

Weltweit sterben jährlich etwa vier bis fünf Millionen Menschen an plötzlichem Herztod. Auch wenn eine beeinträchtigte Lungenfunktion bisher eher mit anderen kardiovaskulären Krankheiten in Verbindung gebracht wird, gehört sie zu den Risikofaktoren für das unerwartete Herz-Kreislauf-Versagen, schreiben Dr. Yun-Jiu Cheng vom Department of Cardiology der Sun Yat-Sen University in Guangzhou und Kollegen.
Die chinesischen Wissenschaftler haben zu diesem Zusammenhang Daten aus einer US-amerikanischen Studie mit rund 14.700 Teilnehmern untersucht. Die Lungenfunktion wurde über die etablierten Parameter forciertes exspiratorisches Volumen (FEV1) und forcierte Vitalkapazität (FVC) ermittelt.
Innerhalb des Beobachtungszeitraums von im Median 25,4 Jahren erlitten insgesamt 706 Patienten einen plötzlichen Herztod. Unabhängig von ethnischer Zugehörigkeit und Geschlecht stieg das Risiko mit sinkendem FEV1. Stellte man die Teilnehmer mit den niedrigsten FEV1-Werten denen mit den höchsten gegenüber, zeigte sich ein 2,7-fach größeres Risiko für die erste Gruppe. Die Auswertung der FVC-Werte lieferte ein ähnliches Bild. Zusätzlich wurde die Wahrscheinlichkeit für einen plötzlichen Herztod durch das Vorliegen eines Lungenemphysems oder die Diagnose COPD deutlich gesteigert.
Quelle: Cheng YJ et al. Thorax 2021; DOI: 10.1136/thoraxjnl-2020-215632
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