Zentrales Körperfett reduziert womöglich graue Substanz

Dr. Susanne Gallus

Ist der BMI zu hoch, leidet auch das Gehirn. Ist der BMI zu hoch, leidet auch das Gehirn. © fotolia/IndiaPix

Muss man sich für den Demenztest bald auch auf die Waage stellen? Zu viel Speck auf den Rippen könnte ein Indikator für ein geringeres Hirnvolumen sein.

Ein geringeres Gehirnvolumen und damit das Risiko für eine Demenz könnten in Zusammenhang mit zentralem Körperfett stehen. Das haben Dr. Mark Hamer von der Loughborough Universität und sein Team gezeigt. Insgesamt werteten sie dafür Gesundheitsdaten von mehr als 9600 Personen im durchschnittlichen Alter von 55 Jahren aus. Anhand von Kernspinaufnahmen ermittelten sie die Anteile von grauer und weißer Substanz ihrer Probanden und berechneten deren Hirnvolumen.

Es zeigte sich, dass ein hoher BMI mit einem etwas kleineren Gehirn einherging. Kam bei den Testpersonen noch ein hoher Taille-zu-Hüfte-Quotient hinzu, verringerte sich zudem der Anteil an grauer Substanz im Vergleich zu Normalgewichtigen. Noch sei unklar, ob die veränderte Hirnstruktur zum Übergewicht führt oder ob das Übergewicht die Veränderungen im Gehirn ver­ursacht, so die Autoren.

Quelle: Pressemitteilung – American Academy of Neurology

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