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Zikavirus auf dem Sprung nach Europa
Seit Beginn des Ausbruchs im Oktober 2013 wurden auf der Inselgruppe, zu der auch Tahiti zählt, mehr als 8000 Verdachtsfälle gezählt und die Epidemie hat bereits das 1000 km entfernte Neukaledonien erreicht. Außerdem brachten Reiserückkehrer das Virus mit in die Heimat, auch nach Deutschland.
Zikavirus kann Komplikationen wie Enzephalitis auslösen
Die Erkrankung verläuft zwar meist blande mit leichtem Fieber, makulopapulösem Exanthem, Konjunktivitis, Arthralgien und Kopfschmerzen. Aber es wurden auch schwere Komplikationen wie Guillain-Barré-Syndrom, Enzephalitis und Fazialisparese beobachtet.
Die Experten des ECDC empfehlen bei Reiserückkehrern mit unklaren neurologischen oder Autoimmunreaktionen an das mit Dengue verwandte Flavivirus denken. Zika-Verdacht weckt auch ein isolierter Nachweis von IgM-Antikörpern gegen das Dengue-Virus.
Eine Transmission innerhalb Europas möchten die Experten nicht ausschließen – zumindest in Arealen, in denen Mücken der Art Aedes aegypti vorkommen. Auch die im Mittelmeerraum verbreitete asiatische Tigermücke (A. albopictus) könnte sich als Vektor eignen.
*European Centre for Disease Prevention and Control
Quelle: ECDC, Rapid Risk Assessment, Stockholm 14. Februar 2014
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