Einzelpraxis bleibt beliebt – Übernahme kostet rund 143 000 Euro
Die teuerste und dennoch mit 52 % häufigste Art, sich als Hausarzt niederzulassen, war 2017 die Übernahme einer Einzelpraxis. Das besagt die Analyse der Apobank und des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung.
Die gezahlten Kaufpreise sind im Vergleich zu 2015 um gut 20 % auf durchschnittlich 94 000 Euro gestiegen. Zusammen mit den Ausgaben für Geräte, Einrichtung, IT sowie Modernisierungs- und Umbaumaßnahmen waren 143 000 Euro zu investieren. Dagegen war die Überführung einer Einzelpraxis in eine Berufsausübungsgemeinschaft nur mit 97 000 Euro verbunden.
Im Westen Deutschlands zahlten Hausärzte mit fast 105 000 Euro (Mittelwert) die höchsten Übernahmepreise. Im Osten waren es nur knapp 81 000 Euro. Zudem gilt: Je mehr Einwohner am Standort, desto höher der Kaufpreis. Die Preisspanne reicht von durchschnittlich 74 000 Euro in den ländlichen Regionen bis 108 000 Euro in der Großstadt.
Die Ergebnisse basieren auf einer Stichprobe von rund 800 hausärztlichen Existenzgründungen, die von der Apobank finanziert wurden.