DMP rheumatoide Arthritis Regionale Vereinbarungen zwischen Kasse, Arzt und Klinik

Niederlassung und Kooperation Autor: Medical Tribune

Etwa 1 % der Erwachsenen in Deutschland ist von rheumatoider Arthritis betroffen. Etwa 1 % der Erwachsenen in Deutschland ist von rheumatoider Arthritis betroffen. © deemka studio – stock.adobe.com

Zum 1. Oktober sind die Anforderungen des G-BA ans DMP rheumatoide Arthritis in Kraft getreten. Die gesetzlichen Kassen können nun Verträge mit Vertragsärzten und/oder Kliniken schließen und ihren Versicherten dann anbieten, sich im DMP leitliniengerecht betreuen und im Umgang mit ihrer Erkrankung schulen zu lassen.

Etwa 1 % der Erwachsenen in Deutschland ist von rheumatoider Arthritis betroffen. Das Disease-Management-Programm (DMP) richtet sich an Patienten mit gesicherter Diagnose. Zu den therapeutischen Zielen gehört es, eine möglichst lang anhaltende Remission oder eine niedrige Krankheitsaktivität zu erreichen. Gelenkschäden sollen vermieden, die Funktionalität und Beweglichkeit verbessert und Schmerzen reduziert werden. Die vorgesehene Behandlung von Begleiterkrankungen trage ebenfalls dazu bei, die Lebenserwartung der Patienten zu verlängern, erklärt der G-BA.

Die therapeutischen Maßnahmen reichen von lebensstilbezogenen Schulungen über Physio- und Ergotherapie bis hin zu Empfehlungen für eine medikamentöse Therapie mit Glukokortikoiden oder mit krankheitsmodifizierenden Antirheumatika in drei Therapiestufen und einem Ausschleichen der Arzneigabe.

Als koordinierende Ärzte können Allgemeinärzte und Internisten ohne Schwerpunkt, aber auch Rheumatologen, Internisten mit der Schwerpunktkompetenz sowie qualifizierte Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie tätig werden.

Quelle: Pressemitteilung – G-BA