Auch Apotheker, Ärzte und PTA leiden verstärkt unter beruflichem Stress – und damit verbundenen Magen-Darm-Beschwerden
Phytopharmaka können bei funktionellen gastroenterologischen Beschwerden wie Blähungen, Sodbrennen, Bauchschmerzen, Völlegefühl, Übelkeit, Erbrechen z.B. im Rahmen eines Reizdarms oder Reizmagens zum Einsatz kommen.
Ab und zu steht jeder mal unter Strom. Problematisch wird es, wenn Belastungen zunehmen und sich in körperlichen Beschwerden äußern: Vielen Menschen schlägt Stress buchstäblich auf den Magen, mit Folgen wie Bauchschmerzen, Übelkeit oder Sodbrennen. Auch für einen Reizdarm wird psychischer Stress als Ursache diskutiert. Eine Entwicklung, die vor Praxis und Apotheke nicht Halt macht – Mitarbeitende sind nicht nur erste Anlaufstelle für Betroffene, sondern leiden verstärkt selbst unter gastroenterologischen Beschwerden, ausgelöst durch Stressoren am Arbeitsplatz. Wie Phytopharmaka diese lindern und warum sie sowohl kurz- als auch langfristig eingesetzt werden können, erklärt Gastroenterologe und Buchautor Prof. Dr. Martin Storr im Gespräch mit New Work-Expertin Sabine Kluge.
Über die einzelnen Berufsgruppen hinweg berichten Mitarbeitende von Praxen und Apotheken*, dass die Anzahl der Hilfesuchenden, die sich mit funktionellen oder motilitätsbedingten Magen-Darm-Beschwerden an sie wenden, stark gestiegen ist. Zu den häufigsten Leiden zählen Blähungen, Reizdarm und Sodbrennen. Als mögliche Auslöser nennt rund die Hälfte berufliche Gründe, wie einen komplexen Arbeitsalltag, dessen Anforderungen sich ständig ändern. „Diese Krankheitsbilder haben sehr viel mit Stress zu tun“, bestätigt der Gastroenterologe.
Wer in Praxis oder Apotheke arbeitet, steht dabei nicht abseits. „Es ist eine Belastung, die alle teilen, auch die Ärzte selbst“, erklärt Sabine Kluge. Sie sind ebenfalls von steigenden Anforderungen am Arbeitsplatz betroffen – und damit mehr und mehr von gastroenterologischen Beschwerdebildern. Über die Hälfte der Befragten sagt: Die berufliche Belastung wächst ständig, ohne absehbares Ende. Die COVID-19-Pandemie hat diese Problematik noch verstärkt, z.B. durch das stundenlange Tragen einer Maske. Personalmangel und wenig gesellschaftliche Anerkennung sind ein wichtiger Stressfaktor in Apotheken; in Praxen belasten vor allem Zeitdruck und ein hohes Patientenaufkommen.
Phytopharmaka für akute, aber auch langfristige Therapie empfohlen
Neben der Änderung des Lebensstils, z.B. durch Reduktion der Arbeitsbelastung oder Ausgleichsaktivitäten wie Sport, empfiehlt Prof. Dr. Storr beispielsweise die Linderung der Beschwerden mit Phytopharmaka. Diese wirken sowohl akut, können aber auch mittel- oder sogar langfristig angewendet werden. „Pflanzliche Präparate können aufgrund ihrer Multi-Target-Wirkung sehr viel besser die einzelnen Symptome in ihrer Gesamtheit behandeln.“
Der Gastroenterologe gibt darüber hinaus Tipps zur Beratung, beispielsweise, welche Informationen Menschen mit Magen-Darm-Beschwerden benötigen oder wie wichtig es ist, „den Patienten noch ganzheitlicher zu sehen“. Denn: Betroffene wenden sich mit unterschiedlichen Problemen an Praxis- oder Apothekenteams. So berichten sie in der Arztpraxis eher vom fehlenden Freizeitausgleich, in der Apotheke eher von der Belastung durch Homeschooling.
Die Expertentipps zusammengefasst:
- Sprechen Sie Belastung durch Stress an und suchen Sie sich Hilfe, um Stress zu reduzieren.
- Finden Sie heraus, welche weiteren Faktoren Ihre Beschwerden verursachen könnten.
- Rein pflanzliche Arzneimittel wie STW5 oder STW5-II können Symptome aufgrund ihrer Multi-Target-Wirkung lindern – sowohl bei akuten Magen-Darm-Beschwerden als auch bei eher längerfristigen und wiederkehrenden Beschwerden.
*DocCheck MediBus-Umfrage (Online) unter 300 Ärzten, 150 Apothekern und 150 PTA, Februar 2022
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