Kognition in Bewegung Aktive Menschen bleiben geistig fitter, der Effekt ist aber gering

Autor: Dr. Angelika Bischoff

Eine deutliche Dosis-Wirkungs-Beziehung zwischen der Intensität der körperlichen Aktivität und dem kognitiven Vermögen im späteren Leben fand sich jedoch nicht. Eine deutliche Dosis-Wirkungs-Beziehung zwischen der Intensität der körperlichen Aktivität und dem kognitiven Vermögen im späteren Leben fand sich jedoch nicht. © magele-picture – stock.adobe.com

Bei körperlich aktiven Menschen bleibt das geistige Leitungsvermögen eher erhalten als bei Couch-Potatos. Dieser Zusammenhang zeigt sich insbesondere beim episodischen Gedächtnis und beim Sprachvermögen.

Menschen, die sich regelmäßig bewegen, bleiben im Lauf ihres Lebens geistig leistungsfähiger als weniger aktive Zeitgenossen. Allerdings ist der  Effekt nur klein. So lautet das Resultat einer Metaanalyse von 104 Publikationen mit insgesamt mehr als 340.000 Teilnehmern.

Vor allem die Erhaltung des episodischen Gedächtnisses und der Sprachflüssigkeit sind den Daten zufolge positiv mit Sport und Bewegung assoziiert. Die Ergebnisse sind unabhängig von der Beobachtungsdauer, dem Alter der Teilnehmer, ihrem geistigen Leistungsvermögen zu Studienbeginn sowie der Qualität der jeweiligen Untersuchung.

Keine deutliche Dosis-Wirkungs-Beziehung

Eine deutliche Dosis-Wirkungs-Beziehung zwischen der Intensität der körperlichen Aktivität und dem kognitiven Vermögen im späteren Leben fand sich jedoch nicht. Laut den Autoren um Dr. Paula Iso-Markku von der Universitätsklinik Helsinki handelt es sich um die bislang umfassendste Auswertung von Beobachtungsstudien zu diesem Thema.

Quelle: Iso-Markku P et al. JAMA Netw Open 2024; 7: e2354285; DOI: 10.1001/jamanetworkopen.2023.54285