Neoadjuvante Therapie Als der Standard fiel

EADV 2023 Autor: Dr. Susanne Gallus

Adjuvante kombinierte Immuntherapien haben die Therapielandschaft schon jetzt nachhaltig verändert. Adjuvante kombinierte Immuntherapien haben die Therapielandschaft schon jetzt nachhaltig verändert. © freshidea – stock.adobe.com

Wann ein Melanom operiert werden musste und wann sich eine Operation noch hinauszögern ließ, war immer eine heikle Abwägung. Verzögerte man den Eingriff z.B. bei einem resezierbaren Stadium-III-Melanom zu stark, bestand das Risiko, dass die OP deutlich schwieriger werden würde oder der Krebs fortschreitet, so Dr. Yannick Elshot, Dermatologe an der Universitätsklinik Amsterdam. Seit den Studien zur neoadjuvanten Therapie weiß man es besser.

Bereits die Einführung der adjuvanten kombinierten Immuntherapien hat die Therapielandschaft nachhaltig verändert. So hat sich mit Ipi/Nivo trotz der Toxizität der Anteil der Patient:innen mit Melanomen im Stadium IV, die fünf Jahre überleben, fast verzehnfacht (BRAF/MEK-Inhibitoren ca. siebenfach). 

Das Ziel des neoadjuvanten Ansatzes, bei dem man 3 der 18 Zyklen präoperativ gibt, geht über die Zerstörung von OP-Überbleibseln hinaus. Zum einen fällt die Immun­antwort stärker und diverser aus, weil mehr Antigene vorhanden sind – was sich leider auch in einer höheren Toxizitätsrate im Vergleich zur Adjuvanz widerspiegelt. Und zum anderen lässt sich das Therapieansprechen nach der…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.