Sex matters Auch in der Krebsmedizin ist der geschlechtsspezifische Unterschied größer als gedacht

Autor: Alexandra Simbrich

Das Geschlecht als biologische Variable sollte künftig sowohl im klinischen Alltag als auch in klinischen Studien zu berücksichtigen sein. Das Geschlecht als biologische Variable sollte künftig sowohl im klinischen Alltag als auch in klinischen Studien zu berücksichtigen sein. © bongkarn – stock.adobe.com

Während manche Fachgebiete geschlechtsspezifische Besonderheiten im klinischen Alltag zunehmend berücksichtigen, ist das in der Onkologie noch kaum üblich. Dabei birgt ein differenziertes Vorgehen enormes Potenzial, die Versorgung von Krebspatienten zu verbessern.

Die Datenlage zu den Geschlechterunterschieden in der Onkologie ist erheblich gewachsen, schreiben Dr. ­Nathalie ­Lehnen und Prof. Dr. ­Michael ­Hallek, beide vom Universitätsklinikum Köln, in ihrer Übersichtsarbeit. Nicht nur epidemiologisch, sondern auch hinsichtlich der Toxizitäts- und Ansprechraten verschiedener Therapeutika unterscheiden sich Frauen und Männer.

Bereits das angeborene Immunsystem ist geschlechtsspezifisch, das adaptive ebenfalls. Gründe hierfür sind genetische Faktoren sowie Alter, Reproduktionsstatus und die damit verbundenen Sexualhormone. So weisen Frauen mehr CD4-positive T-Zellen, ein höheres Verhältnis von CD4- zu CD8-Zellen sowie eine stärkere T-Zell-Antwort auf…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.