Der Blutung auf den Grund gehen Bei isolierter aPTT-Verlängerung kommt eine erworbene Hämophilie infrage

DGIM 2024 Autor: Friederike Klein

Bei der Verdachtsdiagnose erworbene Hämophilie kann ein Plasma-Mischungstest die Diagnose bestätigen oder verwerfen. Bei der Verdachtsdiagnose erworbene Hämophilie kann ein Plasma-Mischungstest die Diagnose bestätigen oder verwerfen. © Максим Зайков – stock.adobe.com

Wenn ein älterer Patient aus heiterem Himmel schwere subkutane Blutungen erleidet, steckt womöglich eine Gerinnungsstörung dahinter. 

Sind zudem der Quick-Wert normal sowie die aktivierte partielle Thromboplastinzeit (aPTT)verlängert, sollte immer an eine erworbene Hämophilie gedacht werden, erklärte Dr. Christoph Faul, Hämostaseologie, Universitätsklinik Tübingen.

Die Verdachtsdiagnose kann der Plasma-Mischungstest bestätigen, bei dem man hälftig Patientenblut mit Blut von gesunden Menschen mischt. „Da können Sie auch ihr eigenes Blut nehmen“, sagte Dr. Faul. Wenn Autoantikörper im Sinne einer erworbenen Hämophilie vorliegen, ist die aPTT auch im Mischungstest verlängert. Korrigiert sich die Zeit, kommen ein Gerinnungsfaktormangel oder ein Von-Willebrand-Syndrom infrage.

Bei einer isolierten prolongierten aPTT empfiehlt…

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