Schutz vor Makuladegeneration Bewegungsfreudige erkranken seltener an AMD

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Zur Prophylaxe sollte man spätestens im mittleren Lebensalter mit Sport bzw. körperlichen Aktivitäten beginnen. Zur Prophylaxe sollte man spätestens im mittleren Lebensalter mit Sport bzw. körperlichen Aktivitäten beginnen. © HBS - stock.adobe.com

Eine Metaanalyse mit über 14.500 Teilnehmenden zeigt: Körperliche Aktivität senkt das Risiko für altersbedingte Makuladegeneration (AMD) um bis zu 74 %. Besonders der präventive Effekt im mittleren Alter ist entscheidend.

Schon Heraklit sagte „Bewegung heißt Leben“ – wer regelmäßig Sport treibt, tut etwas Gutes für seine Gesundheit. Aktive Menschen erkranken auch seltener an einer altersbedingten Makuladegeneration (AMD).

Das Ausmaß des erzielbaren Effekts zeigt eine Metaanalyse mit über 14.500 älteren Teilnehmenden des European Eye Epidemiology (E3) Consortium. Verglichen mit sehr aktiven Personen entwickelten solche, die sich nicht oder nur mäßig körperlich betätigten, um 19 % häufiger eine AMD. Als hohes Pensum wurden intensives Sporttreiben, Heben von Lasten und anstrengende Gartenarbeit eingestuft. Spazierengehen galt als moderate Bewegung. Am stärksten war der Zusammenhang zwischen sedentärer Lebensweise und dem Neuauftreten einer AMD bei den jüngsten Teilnehmenden, die im Mittel 61 Jahre alt waren. In dieser Gruppe erkrankten die weniger aktiven Menschen um 74 % häufiger an einer AMD als intensiv Sporttreibende.

Spätestens im mittleren Alter mit Sport beginnen

Zur Prophylaxe sollte man spätestens im mittleren Lebensalter mit Sport bzw. körperlichen Aktivitäten beginnen. Der präventive Effekt sei dann am stärksten. Menschen in ihren Achtzigern ist es oft nicht mehr möglich, neu in intensive körperliche Betätigung einzusteigen, heißt es in einer Pressemitteilung der Stiftung Auge.

Quelle:  Pressemitteilung – Stiftung Auge