Neurotechnologien Brauchen wir spezielle Rechte für die Nutzung?

Autor: Dr. Joachim Retzbach

„Das Bewusstsein für mögliche Risiken ist eher gering ausgeprägt“ „Das Bewusstsein für mögliche Risiken ist eher gering ausgeprägt“ © berkahlineart - stock.adobe.com

„Neurorechte“ sollen davor schützen, dass Gedanken und neuronale Prozesse ausgespäht oder manipuliert werden – egal, ob per Gehirnchip oder über einen Social-Media-Algorithmus. Ein neues Menschenrecht auf Gedankenfreiheit, wie manche bereits fordern, braucht man einem Experten zufolge jedoch nicht.

Herr Prof. Wood, das Europaparlament hat Sie vor Kurzem zu einem Workshop eingeladen, in dem Neurorechte als „letzte Verteidigungslinie der Privatsphäre“ bezeichnet wurden. Was ist mit dem Begriff gemeint – und warum ist es wichtig, über das Thema zu diskutieren?

Mit Neurorechten bezeichnet man spezielle Schutzrechte für das Nervensystem. Darüber zu reden ist wichtig, weil neue Technologien immer mehr Möglichkeiten bieten werden, unser Denken und Verhalten zu überwachen oder zu beeinflussen. Der in New York ansässige Thinktank „Neurorights Foundation“ fordert sogar ein neues Menschenrecht auf Gedankenfreiheit. In unserer im Juli veröffentlichten Studie für das Europaparlament kommen meine…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.