Cannabinoide und Cannabis-Zubereitungen in der Therapie anwenden

Medizin und Markt , Fortbildung Autor: Dr. Angelika Bischoff

Besser nicht kiffen: Ein stabiler Spiegel ist mithilfe von Blüten kaum möglich. Besser nicht kiffen: Ein stabiler Spiegel ist mithilfe von Blüten kaum möglich. © chalermchai – stock.adobe.com; MT

Über 100 Cannabinoide machen den Medizinalhanf zur Heilpflanze. Pharmakologisch genutzt werden hauptsächlich THC und CBD. Beide Wirkstoffe werden einzeln oder in Kombination verordnet.

Es sind im Wesentlichen das Tetrahydrocannabinol (THC) und das Cannabidiol (CBD), die für die therapeutischen Effekte von Cannabis-Präparaten verantwortlich sind. Medikamente mit hohem THC-Anteil wirken muskelrelaxierend, appetitanregend und psychomimetisch, CBD wirkt vor allem immunmodulatorisch. In welchem Verhältnis die beiden Bestandteile zueinander stehen müssen, um für die verschiedenen Indikationen die beste Wirkung zu erzielen, wisse man nicht genau, sagte Dr. Thomas Schramm vom Schmerzzentrum Nürnberg-Schwabach. Klar sei nur, dass THC vorwiegend schmerzwirksam und CBD eher antientzündlich ist. Manche Kollegen würden argumentieren, dass CBD die Verträglichkeit von THC verbessere.…

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