Coronaimpfung meist auch bei Rheuma und Allergien geeignet
Im Hinblick auf die Sicherheit einer Immunisierung bestimmter Risikogruppen gegen SARS-CoV-2 herrscht einige Verunsicherung. Nicht zuletzt geht diese auf Falschinformationen zurück, die vonseiten der Medien, aber auch der Krankenkassen und Landesregierungen verbreitet werden, heißt es in einer Pressemeldung der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh).1
Zwar seien die Vakzinen für bestimmte Gruppen, wie Menschen mit Rheuma, noch nicht systematisch getestet. „Erfahrungen mit anderen Totimpfstoffen zeigen aber, dass die Impfungen auch bei Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen in aller Regel sicher und wirksam durchführbar sind“, erklärt DGRh-Präsident Professor Dr. Andreas Krause. Aussagen, laut denen man die Immunisierung für diese Patientengruppe nicht empfehle, seien nicht nur unbegründet, sondern sogar potenziell lebensgefährlich für die Betroffenen, stellt Prof. Krause klar. Wie die STIKO rät auch die DGRh, Menschen mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen zu impfen. Lediglich Patienten mit einer Überempfindlichkeit gegenüber einem der Inhaltstoffe sowie Schwangere sollten nicht immunisiert werden.
Der Ärzteverband Deutscher Allergologen nahm bereits im Dezember Stellung zur Sicherheit der Impfung.2 Aus Sicht der Experten müssen auch die meisten Allergiker keine Angst vor der Immunisierung haben. Man werde nur sehr wenige Personen aufgrund ihres Allergierisikos ausschließen müssen, heißt es.
Quellen:
1. Pressemeldung Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V.
2. Pressemitteilung Ärzteverband Deutscher Allergologen e.V.