Klappt gar nicht gut Präeklampsierisiko durch Valvulopathien
Jedes Jahr sterben weltweit rund 42.000 werdende Mütter an Präeklampsie. Zu den bekannten Risikofaktoren zählen Bluthochdruck, Diabetes und rheumatoide Arthritis. Wie aber beeinflussen Herz- und Klappeninsuffizienz die Gefahr?
Um diese Frage zu beantworten, hat ein Team der Universitäten Göteborg und Uppsala Daten zu fast allen Schwangerschaften in Schweden der Jahre 1990 bis 2019 ausgewertet. Unter den mehr als drei Millionen Graviditäten gab es 90.354 Präeklampsiefälle. Verglichen wurde diese Kohorte mit Frauen im jeweils gleichen Alter, deren Schwangerschaften weitgehend unauffällig verlaufen waren.
Das Vorliegen einer Herzinsuffizienz oder Kardiomyopathie erhöhte das Risiko nicht (Odds Ratio, OR 1,02). Bei Valvulopathien hingegen stieg die Gefahr einer Präeklampsie vor der 37. Schwangerschaftswoche deutlich an (OR 1,78). Hypertonie, Diabetes und Übergewicht waren dabei ohne Einfluss. Da ein hoher BMI die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung von Herz- und Klappenerkrankungen erhöht, sehen die Autor:innen ein gesundes Körpergewicht als eine wichtige präventive Maßnahme an.
Quelle: Bergman K et al. Open Heart 2024; 11: e002728; doi: 10.1136/openhrt-2024-002728