Diabetes und Grünzeug Den besten Schutz bieten Blattgemüse und Kohl
Wer viel Pflanzliches verzehrt, ist besser vor Typ-2-Diabetes geschützt als jemand, der es eher verschmäht. Einen Sonderfall stellen Kartoffeln dar: Sie haben zwar keinen protektiven Effekt, erhöhen bei entsprechender Zubereitung offenbar aber auch nicht das Diabetesrisiko.
Für ihre Analysen setzten Pratik Pokharel von der Edith Cowan University in Perth und Kollegen die Ernährungsweise von 54.793 Teilnehmern der Danish Diet, Cancer and Health Cohort in Beziehung zur Diabetesinzidenz. Innerhalb von rund 16 Jahren hatten 7.695 Probanden einen Typ-2-Diabetes entwickelt. Diejenigen mit dem höchsten Gemüseverzehr (median 319 g/d) hatten verglichen mit Personen, die täglich nur 67 g verzehrten, ein um 21 % verringertes Risiko für die Stoffwechselerkrankung. Besonders deutlich zeigte sich der Effekt bei grünem Blattgemüse und Kohlarten.
Zubereitungsart bei Kartoffeln entscheidend
Neues auch von der Knolle. Während in früheren Studien der Kartoffelverzehr generell mit einem Anstieg der Diabetesinzidenz verknüpft war, schauten die Forscher nun genauer hin. Und siehe da: Betrachteten sie gekochte Kartoffeln getrennt von Püree, Pommes frites und Chips, hatte die Assoziation keinen Bestand mehr.
Quelle: Pokharel P et al. Diabetes Care 2023; 46: 286-296; DOI: 10.2337/dc22-0974