Ohne Kompression ist alles nichts Die Behandlung des chronischen Lymphödems verdient mehr Aufmerksamkeit

Autor: Maria Weiß

Eine Kompressionsbandage sichert den Erfolg der Drainagebehandlung bei Patienten mit Lymphödem. Eine Kompressionsbandage sichert den Erfolg der Drainagebehandlung bei Patienten mit Lymphödem. © Jodi Jacobson/GettyImages

Kompressionstherapie und Drainage kommen bei Lymph­ödemen viel zu selten zum Einsatz. Die Folge sind chronische Wunden und Erysipel. Mehr Aufmerksamkeit für die Erkrankung und neue tragbare Systeme könnten die Versorgung verbessern.

Jeder Patient mit Lymphödem sollte eigentlich eine komplexe physikalische Entstauungstherapie erhalten. Diese umfasst 

  • Hautpflege/Erysipelprophylaxe,
  • Kompression,
  • manuelle Lymphdrainage,
  • körperliche Aktivität bzw. Bewegungstherapie und
  • Hilfe beim Selbstmanagement.

Die Realität sieht aber leider anders aus, beklagte Dr. Katja Mühlberg vom Uniklinikum Leipzig. Registerdaten des LIMPRINT-Programms* zufolge bekamen nur 68 % von 1.637 Patienten aus drei italienischen Lymphödemzentren eine Kompression verordnet, 39 % erhielten eine manuelle Lymphdrainage. 56 % wurden zu sportlichen Aktivitäten angeleitet und nur bei einem knappen Drittel erfolgte eine adäquate Hautpflege. Nur jeder Zweite hatte in…

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