Cluster-Kopfschmerz Ein Fleischwolf hinterm Auge

Autor: Dr. Elke Ruchalla

Am besten unterscheidet man die beiden Kopfschmerzformen Migräne und Cluster-Kopfschmerzen anhand ihrer Dauer. Am besten unterscheidet man die beiden Kopfschmerzformen Migräne und Cluster-Kopfschmerzen anhand ihrer Dauer. © iStock/peterschreiber.media

Menschen mit Cluster-Kopfschmerz haben vor der korrekten Diagnose oft eine lange Leidenszeit hinter sich. Denn die Symptome, von denen sie berichten, lassen eher an Migräne oder eine Trigeminus-Neuralgie denken. In der akuten Situation helfen Sauerstoff und Triptane, prophylaktisch haben sich Kalziumantagonisten und Glukokortikoide bewährt.

Einen deutlichen Hinweis auf Cluster-Kopfschmerz geben die blockweise, in sogenannten Clustern auftretenden einseitigen Schmerzattacken. Oft verortet sie der Patient im oder hinter dem Auge, „als ob dort ein Fleischwolf zugange ist“. Hinzu kommen autonome Symptome wie ipsilateraler Tränenfluss und Bradykardie.

Mit Selbstverletzungen durch die Schmerzepisoden

Typisches Merkmal ist die Ruhelosigkeit während der Schmerzepisoden, schreiben Dr. Emmanuelle Schindler von der Yale University in New Haven und Dr. Mark Burish von der University of Texas in Houston: Die Patienten laufen auf und ab, versuchen sich an Liegestützen oder ähnlichen Übungen. Mitunter beginnen sie, sich selbst zu verletzen,…

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