Chronische Kopfschmerzen durch Übergebrauch von NSAR und Triptanen

Autor: Dr. Dorothea Ranft

In manchen Fällen sind Medikamente gegen Kopfschmerzen nicht die Lösung, sondern das Problem. In manchen Fällen sind Medikamente gegen Kopfschmerzen nicht die Lösung, sondern das Problem. © goodluz – stock.adobe.com

Jeder zweite Patient mit chronischer Cephalgie verdankt diese einer übermäßigen Anwendung von Analgetika oder Migränemitteln. Mindestens zwei Drittel von ihnen wären kopfschmerzfrei, wenn sie auf ihre oft eigenmächtige Therapie verzichten würden.

Voraussetzung für die Diagnose eines medikamentös bedingten Kopfschmerzes ist das Auftreten an > 15 Tagen im Monat bei vorbestehender Cephalgie. Außerdem muss der regelmäßige Übergebrauch von mindestens einem Akuttherapeutikum länger als ein Vierteljahr bestehen. Nicht-opioide Monoanalgetika werden an mindestens 15 Tagen im Monat eingenommen, koffein- oder codeinhaltige Kombinationen, Opioide, Triptane und Ergotamine mindestens an zehn Tagen.

Ganztägige Beschwerden, die bei Anstrengung zunehmen

Grundsätzlich können alle Kopfschmerz- und Migränemittel eine Cephalgie auslösen. Vermutet wird zwar, dass dies mit Kombinations­analgetika, die psychotrope Substanzen wie Koffein oder Codein…

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