BTK und BCL2 Es gibt keinen eindeutigen Sieger in der CLL-Erstlinie

Autor: Dr. Miriam Sonnet

Welcher Hemmer gewinnt wohl den Vergleich? Welcher Hemmer gewinnt wohl den Vergleich? © Fotos: ZinetroN – stock.adobe.com, Science Photo Library/Molekuul, Science Photo Library/Oto, Evan

Sollte man CLL-Patient:innen als initiale Therapie eher einen BTK- oder lieber einen BCL2-Hemmer anbieten? Für beide Varianten gibt es gute Gründe, aber ebenso auch Daten, die gegen den jeweiligen Frontline-Einsatz sprechen. In zwei aktuellen Kommentaren wurden die Argumente nun zusammengefasst.

Die Etablierung neuer zielgerichteter Substanzen trug maßgeblich dazu bei, die Prognose von CLL-Patient:innen zu verbessern. Da sich die meisten Erkrankten für eine Chemoimmuntherapie­ nicht eignen, sehen sich Ärzt:innen häufig mit der Frage nach einer geeigneten initialen zielgerichteten Behandlung konfrontiert: Setzt man lieber dauerhaft einen BTK-Inhibitor, z.B. Ibrutinib, ein oder ist man möglicherweise mit einer zeitlich begrenzten Kombination aus dem BCL2-Hemmer Venetoclax und einem CD20-Antikörper wie Rituximab oder Obinutuzumab besser beraten? Head-to-Head-Vergleiche der beiden Strategien gibt es bisher nicht.

Pro BCL2-Inhibitoren

Tiefe Remissionen und selten Resistenzbildung

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