Nebenniereninsuffizienz Folgenreiche Glukokortikoidtherapie

Autor: Dr. Melanie Söchtig

Wird die Nebenniereninsuffizienz nicht erkannt, droht die Nebennierenkrise. Wird die Nebenniereninsuffizienz nicht erkannt, droht die Nebennierenkrise. © htcmed – stock.adobe.com

Dass eine Nebenniereninsuffizienz oft schleichend und mit unspezifischen Symptomen beginnt, kann die Dia­gnose erschweren und verzögern. Auch das mangelnde Bewusstsein für ein erhöhtes Risiko infolge einer Langzeit­behandlung mit Glukokortikoiden trägt seinen Teil dazu bei. Im schlimmsten Fall kommt es zur Nebennierenkrise.

Hinweise auf eine glukokortikoidinduzierte Nebenniereninsuffizienz (NNI) geben Müdigkeit, allgemeines Unwohlsein, Übelkeit, Gewichtsverlust und Hypo­natriämie, die im Zusammenhang mit einer früheren Glukokortikoideinnahme stehen (s. Kasten). Die Medikamente gehören zu den häufigsten Gründen für eine NNI in der Praxis, aufgrund ihres breiten Einsatzes geht man sogar von einer noch höheren Dunkelziffer aus. Das Erscheinungsbild der Patienten weicht von dem bei einer primären NNI ab und erinnert eher an ein Cushing-Syndrom, mit dünner Haut, leichten Blutergüssen und Striae, die auf die chronische hohe Steroidexposition zurückzuführen sind.

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.