Deutsche Forschungsgemeinschaft Forschung zu erblichen Nierenerkrankungen gefördert

Autor: Nierenarzt/Nierenärztin

„In den vergangenen vier Jahren ist es uns in NephGen gelungen, neue Zielstrukturen für die Nierenfunktion und Nierenerkrankungen zu finden.“ „In den vergangenen vier Jahren ist es uns in NephGen gelungen, neue Zielstrukturen für die Nierenfunktion und Nierenerkrankungen zu finden.“ © NanSan - stock.adobe.com

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Förderung des Sonderforschungsbereichs (SFB) 1453 „Nephrogenetik (NephGen)” verlängert (PM vom 26.11.2024). Im SFB wird anhand genetischer Informationen nach Mechanismen gesucht, die Nierenerkrankungen zugrunde liegen. 

„In den vergangenen vier Jahren ist es uns in NephGen gelungen, neue Zielstrukturen für die Nierenfunktion und Nierenerkrankungen zu finden und die zugrundeliegenden Mechanismen besser zu verstehen. Der nächste Schritt ist nun, die Suche nach pharmazeutischen Wirkstoffkandidaten voranzutreiben, die in diese Mechanismen eingreifen“, sagt Prof. Dr. Anna Köttgen, Sprecherin des Verbunds und Direktorin des Instituts für Genetische Epidemiologie am Universitätsklinikum Freiburg. „Pharmakologische Wirkstoffe, die an Zielstrukturen mit humangenetischer Evidenz ansetzen, sind in der klinischen Entwicklung doppelt so erfolgreich wie andere“, erklärt Köttgen. NephGen erforscht daher basierend auf erblichen Nierenerkrankungen Zielmoleküle und prüft sie auf ihr therapeutisches Potenzial. Dafür wurden bereits erfolgreich große Patienten- und Populationsstudien sowie molekularbiologische Untersuchungen und Methoden zur Analyse großer Datenmengen etabliert. 

Neben der Universität und dem Universitätsklinikum Freiburg ist auch das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) beteiligt.

Dieser Beitrag ist ursprünglich erschienen in: Nierenarzt/Nierenärztin 1/2025