Gabapentinoide: Nicht nur off label, sondern auch sinnlos

Autor: Friederike Klein

Die Patienten sollten über die möglichen Nebenwirkungen aufgeklärt werden. Die Patienten sollten über die möglichen Nebenwirkungen aufgeklärt werden. © troyanphoto – stock.adobe.com

Statt einem Opioid lieber Gabapentin oder Pregabalin geben, das ist sicherer. Diese Ansicht scheint sich zu verbreiten. Doch damit liegt man ziemlich falsch.

Die Gabapentinoide Pregabalin und Gabapentin sind eigentlich Antikonvulsiva, haben sich aber darüber hinaus in der Behandlung des neuropathischen Schmerzes bewährt. In England und den USA hat die Zahl der Verordnungen stark zugenommen, möglicherweise weil die Substanzen als Alternative zu Opioiden eingesetzt werden, beispielsweise bei Rückenschmerz, Ischialgie oder Migräne. Das fällt nicht nur unter den Off-Label-Use, es macht auch keinen Sinn, wie Stephanie Mathieson vom Institut für muskuloskelettale Gesundheit in Sydney und Kollegen in ihrer Übersichtsarbeit zeigen.

Moderate Evidenz bei diabetischer Neuropathie

Den Einsatz von Gabapentinoiden bei Postzoster-Neuralgie oder der

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