Doppeldiabetes GLP1-RA und SGLT2i zeigen auch bei Typ-1-Diabetes Wirkung

Autor: Antje Thiel

Es liegt nahe, auch bei Patient*innen
mit Doppeldiabetes Medikamente
mit kardiovaskulärem Zusatznutzen einzusetzen. Es liegt nahe, auch bei Patient*innen mit Doppeldiabetes Medikamente mit kardiovaskulärem Zusatznutzen einzusetzen. © Natali Mis/gettyimages

Bis zu 25 % aller ­Menschen mit autoimmunem Diabetes entwickeln im Laufe ihres Lebens ein metabolisches Syndrom („Doppeldiabetes“). Es erscheint plausibel, dass diese Patient*innen von GLP1-Rezeptoragonisten (GLP1-RA) und SGLT2-Inhibitoren (SGLT2i) profitieren – doch es fehlen Endpunktstudien, die diesen Nutzen belegen. 

Der junge Mann ist 24 Jahre alt und lebt seit seinem 9. Lebensjahr mit Typ-1-Diabetes. Er ist 1,77 m groß und bringt 116 kg auf die Waage. „Fälle wie ihn sehen wir immer häufiger in unserer täglichen Praxis“, meinte Professor Dr. Jochen Seufert vom Universitätsklinikum Freiburg. So zeigte eine Studie aus Wien, dass zumindest bei den 30- bis 49-Jährigen die BMI-Werte signifikant höher waren als bei der Allgemeinbevölkerung (25,9±4,2 kg/m² vs. 25,3±4,5 kg/m²). „Ein BMI von ≥27,5 kg/m² bei Typ-1-Diabetes war dabei unabhängig von der glykämischen Kontrolle assoziiert mit einer erhöhten Rate an Hypertonie, Fettstoffwechselstörungen, Mikroalbuminurie und einem erhöhten Insulinbedarf.“   

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