Hydrotherapie  Das Bad zur heimischen Kuranlage machen

DGIM 2024 Autor: Dr. Anna-Lena Krause

Eine  Kneipptherapie lässt sich auch gut im eigenen Badezimmer durchführen. Eine Kneipptherapie lässt sich auch gut im eigenen Badezimmer durchführen. © drubig-photo – stock.adobe.com

Wer nicht gerade eine Sauna im Keller oder einen Kneipp-Park vor der Tür hat, kann auch im Badezimmer seiner Gesundheit Gutes tun.

Regelmäßiges Saunieren senkt die Anfälligkeit für Infektionserkrankungen. Dabei liegt die Betonung auf regelmäßig: Ein- bis zweimal pro Woche sollte es schon sein. Wer keine eigene Sauna hat, muss für das wöchentliche Schwitzen allerdings recht tief in die Tasche greifen. Davon abgesehen gibt es nur wenige Gründe, die gegen regelmäßige Saunagänge sprechen. „Wer bis zur Sauna laufen kann, kann auch hineingehen“, betonte Dr. Anke Böhm vom Sana Hanse Klinikum Wismar. Davon ausgenommen seien natürlich Patienten mit Kontraindikationen wie fieberhaften Infekten oder offenen Wunden. 

Auch das klassische Wassertreten in Kneippanlagen wirkt sich positiv auf die Immunabwehr aus. Alternativ lässt sich der Effekt auch zu Hause mit kalten Duschen (ggf. nur die Beine), kaltem Arm- bzw. Gesichtsguss und wechselwarmen Fußbädern erzielen. Besonders angenehm werden Letztere durch den Zusatz von ätherischen Ölen.

Die Fachärztin für Physikalische Medizin und Rehamedizin empfiehlt, die Fußbäder zweimal täglich anzuwenden. Aus ihrer Erfahrung weiß sie, wie positiv sich diese Form der Hydrotherapie auf das Wohlbefinden auswirkt. „Die Patienten sind ganz überrascht, wie gut es ihnen tut.“

Quelle: Kongressbericht 130. Kongress der DGIM