Inhalierte Brennpaste sorgte für lipophile Pneumonie

Autor: Dr. Daniela Erhard

Der junge Mann wollte in angetrunkenem Zustand seine Feuerspuckkünste unter Beweis stellen. (Agenturfoto) Der junge Mann wollte in angetrunkenem Zustand seine Feuerspuckkünste unter Beweis stellen. (Agenturfoto) © iStock/digital_eye

Beim Junggesellenabschied mal eben den Feuerspucker mimen – wahrlich keine gute Idee. Ein 35-Jähriger büßte seine Ambitionen mit einer lipophilen Pneumonie.

Trockener Reizhusten, Fieber und starke Schmerzen im rechten Brustkorb beim Einatmen – das lässt primär an Pneumothorax, Lungenembolie, Bronchitis oder aktuell auch an COVID-19 denken. Als sich ein Mann, 35 Jahre, schlank, Raucher und regelmäßiger Konsument von Alkohol, Benzodiazepinen, Kokain und Opiatderivaten, mit eben diesen Symptomen in der Notaufnahme vorstellt, verwerfen die Ärzte um Marit Punzet vom Spital Grabs diese Differenzialdiagnosen aber sofort wieder. Denn der Mann erzählt eine Geschichte, die sie aufhorchen lässt: Am Abend zuvor habe er feuchtfröhlich Junggesellenabschied gefeiert und bereits angetrunken versucht, mit einer öligen Flüssigkeit Feuer zu spucken. Etwa einen…

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