Gastrointestinale Blutung im Alter Kaum Symptome, aber hohes Risiko

Autor: Dr. Susanne Meinrenken

Die nicht-variköse Blutung lässt sich anhand der Forrest-Kriterien klassifizieren. In diesem Fall handelt es sich um Forrest 2b. Die nicht-variköse Blutung lässt sich anhand der Forrest-Kriterien klassifizieren. In diesem Fall handelt es sich um Forrest 2b. © Immanuel Albertinen Diakonie/endoskopiebilder.de

Auch wenn blutiges Erbrechen und Blut im Stuhl die typischen Symptome einer gastrointestinalen Blutung sind – bei älteren Menschen kann man sich darauf nicht verlassen. Sie zeigen oft kaum Beschwerden oder nur eine Anämie. Die Blutung aufzuspüren und schnellstmöglich ihre Ursache zu behandeln, ist in jedem Alter geboten.

Gastrointestinale Blutungen sind potenziell lebensbedrohlich und gehören zu den zehn häufigsten Ursachen für eine Vorstellung beim Gastroenterologen, wie Dr. Guntje Kneiseler und Prof. Dr. Alexander Dechêne vom Klinikum Nürnberg beschreiben. Je nach Lokalisation – proximal oder distal des Treitz-Bandes – wird die obere von der unteren gastrointestinalen Blutung unterschieden. Bei der oberen Blutung sind zudem variköse von nicht-varikösen Formen zu differenzieren. 

Während nur knapp die Hälfte der Patienten mit oberer Magen-Darm-Blutung blutig erbrechen, weisen fast alle eine Meläna oder Hämatochezie auf. Auch wenn Teerstuhl in etwa 90 % der Fälle mit einer oberen Blutung einhergeht, kann…

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