Erhöhte TSH-Spiegel Klarer abgesteckte Grenzen

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Bei manifester Hypothyreose soll immer eine Hormonsubstitution erfolgen. Bei manifester Hypothyreose soll immer eine Hormonsubstitution erfolgen. © Science Photo Library / Clinical Photography

Erhöhte TSH-Werte sind häufig. Allerdings ist oft unklar, wo genau die Grenze zwischen gesund und krank zu ziehen ist und wie eine Therapie ohne Überbehandlung gelingt. Eine neue hausärztliche Leitlinie liefert Anhaltspunkte für die ­Orientierung. 

Die S2k-Leitlinie „Erhöhte TSH-Werte in der Hausarztpraxis“ macht die Einstufung des Laborbefunds zum thyreoideastimulierenden Hormon (TSH) im Wesentlichen vom Lebensalter des Patienten abhängig: 

  • Für 18- bis 70-Jährige gelten TSH-Werte über 4 mU/l als erhöht, 
  • zwischen dem 70. und 80. Lebensjahr sind Spiegel > 5 mU/l pathologisch,
  • ab dem 80. Geburtstag gilt ein TSH-Wert > 6 mU/l als erhöht,
  • Schwangere mit und ohne Hypo­thyreose sollten 4 mU/l nicht überschreiten. 

Nach einem Krankenhausaufenthalt kann das TSH durch die vorübergehende Stoffwechselumstellung erhöht sein. Aus diesem Grund soll vier Wochen nach der Entlassung eine Kontrolluntersuchung erfolgen. Von einem generellen…

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