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Östrogentherapie Leistungsfähigkeit von Transfrauen untersucht
![Transfrauen haben nach Östrogentherapie weniger Kraft Die kardiopulmonale Kapazität unter körperlicher Anstrengung lag bei den Transfrauen höher als bei Cisfrauen und niedriger als bei Cismännern. (Agenturfoto)](/fileadmin/Bilder/Artikelbilder/2022/12_Dezember_2022/20221220_Oestrogene_AdobeStock_leszekglasner_237213329.png)
Zu diesem Ergebnis kommen die Autoren einer Studie beim Vergleich von 15 Transfrauen mit einer Cisgender-Kontrollgruppe (14 Männer, 13 Frauen). Die Transfrauen hatten im Schnitt 14,4 Jahre lang Östrogene genommen. Alle Teilnehmer absolvierten Belastungstests auf dem Laufband, Bioimpedanzmessungen und standardisierte Handgrifftests.
VO2-Peak niedriger als bei Cismännern
Die kardiopulmonale Kapazität unter körperlicher Anstrengung lag bei den Transfrauen höher als bei Cisfrauen und niedriger als bei Cismännern. So beliefen sich die VO2-Peaks im Mittel auf 2.606, 2.167 bzw. 3.358 l/min. Auch der O2-Puls der Transfrauen bewegte sich zwischen denen der beiden Cisgruppen. Bei den Transfrauen bestand zudem eine starke Korrelation zwischen dem VO2-Peak und dem Anteil der fettfreien Körpermasse. Die maximale Kraft beim Hand-Grip-Test entsprach in der Transfrauen-Gruppe durchschnittlich rund 35 kg, bei Cisfrauen 30 kg und bei Cismännern 48 kg.
Quelle: Alvares LAM et al. Br J Sports Med 2022; 56: 1292-1298; DOI: 10.1136/bjsports-2021-105400