Organisierende Pneumonie Lungenentzündung, aber kein Erreger

Autor: Dr. Susanne Meinrenken

Transbronchiale Lungenbiopsie bei einer kryptogen organisierenden Pneumonie Transbronchiale Lungenbiopsie bei einer kryptogen organisierenden Pneumonie © DOUGLAS - stock.adobe.com

Die Diagnose der organisierenden Pneumonie ist kniffelig, doch der Aufwand lohnt sich. Viele Patienten sprechen gut auf Glukokortikoide an und die Prognose ist deutlich besser als bei vielen anderen interstitiellen Lungenerkrankungen.

Mit einem Anteil von etwa 5–10 % an allen interstitiellen Lungenerkrankungen ist die organisierende Pneumonie eher selten, schreiben Dipl.-Ärztin ­Barbara ­Ruijs vom Stadtspital Triemli in Zürich und Kollegen. Sekundär kann diese aseptische Erkrankung, die früher Bronchiolitis obliterans mit organisierender Pneumonie genannt wurde, Folge von Medikamenten (z.B. Amiodaron, Betablocker, Carbamazepin, Penicillin, Trastuzumab) oder Kokainkonsum sein. Zudem werden zahlreiche Komorbiditäten mit der Erkrankung assoziiert, darunter Herzinsuffizienz, chronische Thyreoiditis, rheumatologische Erkrankungen, hämatologische Malignome, andere interstitielle Pneumonien sowie mikrobielle, parasitäre oder…

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