Maßnahmen gegen den überfüllten Medikamentenplan

Autor: Dr. Elke Ruchalla

Die Evidenz zum Umgang mit Polypharmazie wächst. Die Evidenz zum Umgang mit Polypharmazie wächst. © iStock/Thomas Demarczyk

„Deprescribing“, also das Absetzen oder die Dosisreduktion von Medikamenten im Sinne der Gesundheit, steht hoch im Kurs. Und der Nutzen dieser Maßnahme zeichnet sich immer klarer ab. Anfangen kann man z.B. direkt nach der Entlassung eines Patienten aus der Klinik.

Multimedikation ist bei älteren und alten Patienten ein typisches Problem, erklären Professor Dr. ­Ulrich ­Thiem vom Lehrstuhl für Geriatrie und Gerontologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und seine Kollegen. „Multi“ bedeutet fünf oder mehr verschiedene Medikamente, die täglich eingenommen werden.

Hinweis zum Absetzen oder Ausschleichen wäre sinnvoll

Krankenhausaufenthalte führen gerne mal zu langen Medikamentenlisten. Allerdings nicht, weil alle Klinikärzte manische Verschreiber sind, die aus lauter Begeisterung immer mehr Wirkstoffe ansetzen: Aus irgendeinem Grund wurde der Patient ja eingewiesen – und die Behandlung dieses Einweisungsgrundes kann die Zahl der notwendigen…

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