Mirtazapin bei Dyspnoe sinnlos Mehr Nebenwirkungen und höherer Pflegeaufwand als unter Placebo

ERS 2024 Autor: European Respiratory Society

Auch in Europa greifen palliativmedizinisch Tätige bei schwerer Atemnot infolge von COPD oder ILD häufig zu Antidepressiva. (Agenturfoto) Auch in Europa greifen palliativmedizinisch Tätige bei schwerer Atemnot infolge von COPD oder ILD häufig zu Antidepressiva. (Agenturfoto) © RFBSIP - stock.adobe.com

Bei schwerer Atemnot im Zuge einer fortgeschrittenen COPD oder interstitiellen Lungenerkrankung ist der ärztliche Handlungsdruck groß, wirksame Medikamente sind rar. Eine Studie nimmt nun denjenigen den Wind aus den Segeln, die seit Langem off label auf Mirtazapin gesetzt hatten.

Auch in Europa greifen palliativmedizinisch Tätige bei schwerer Atemnot infolge von COPD oder ILD häufig zu Antidepressiva.1 Dieses Vorgehen wird teilweise durch die Leitlinien unterstützt. Die deutsche S3-Leitlinie zur Palliativmedizin für Krebskranke spricht sich allerdings explizit dagegen aus.2 Zu Recht, wie die BETTER-B-Studie zeigt, deren Ergebnisse Prof. Dr. ­Irene ­Higginson vom King‘s College in London vorstellte und die gleichzeitig publiziert wurde.3 Eigentlich hatte das Studienteam Daten zu Mirtazipin erwartet, die einen günstigen Effekt auf die Atemnot bei fortgeschrittener ILD oder COPD belegen. Denn im Rahmen der Studienplanung war man davon ausgegangen, dass sich nach…

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