Mehr Schutz vor invasiven Mykosen gefordert

Autor: Dr. Katharina Arnheim

Histologie einer pulmonalen invasiven Aspergillose bei einem Pneumonie-Patienten. Histologie einer pulmonalen invasiven Aspergillose bei einem Pneumonie-Patienten. © wikimedia/KGH

Eine leitlinienkonforme antimykotische Prophylaxe kann bei neutropenischen Patienten mit akuter myeloischer Leukämie (AML) invasive Pilzinfektionen effektiv verhindern, sodass Komplikationen und Todesfälle vermieden werden. Allerdings wird diese Empfehlung selbst in Studien ungenügend umgesetzt.

Als großes klinisches Problem bezeichnete Professorin Dr. Mauricette Michallet vom Centre Hospitalier Lyon Sud in Lyon insbesondere die invasive Candidiasis, invasive pulmonale Aspergillosen und Mucormykosen. Die ECIL* empfiehlt daher eine antimykotische Prophylaxe.

Die französische Studiengruppe ALFA** startete eine prospektive Beobachtungsstudie, um Prophylaxestrategien in verschiedenen Zentren, die Inzidenz invasiver Mykosen und die dadurch bedingte Mortalität zu erfassen. Die Auswertung beinhaltete Daten von 677 AML-Patienten an 34 Zentren, die im Rahmen der Studie ALFA-0702 eine intensive Induktionstherapie mit Daunorubicin/Cytarabin erhielten.

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