Mit Kombinationstherapie gegen SCLC-Rezidive

Autor: Friederike Klein

Der Topoisomerase-Inhibitor Irinocetan – hier zu sehen in seiner Kristallstruktur – ist unter anderem für Darm- und Pankreas­tumoren sowie SCLC zugelassen.  Der Topoisomerase-Inhibitor Irinocetan – hier zu sehen in seiner Kristallstruktur – ist unter anderem für Darm- und Pankreas­tumoren sowie SCLC zugelassen. © Science Photo Library/Pasieka, Alfred

Präklinisch gab es bereits Hinweise, dass Lurbinectedin zusammen mit Irinotecan eine deutliche Aktivität beim rezidivierten kleinzelligen Lungenkarzinom entfaltet – unabhängig davon, ob die vorangegangene Chemotherapie auf Platin basierte oder nicht. Erste Ergebnisse einer Phase-1b/2-Studie bestätigen dies nun.

Kleinzellige Lungenkarzinome (SCLC) sind zwar chemotherapie- und strahlensensibel, weisen jedoch hohe Rezidivraten auf und metastasieren früh. Entsprechend schlecht steht es um die Prognose von Betroffenen, deren Überlebensrate nach fünf Jahren kaum mehr als 7 % beträgt. Allerdings zählen SCLC­ zu den transkriptionsabhängigen Tumoren – ein Umstand, den man sich in der Therapie mit Lurbinectedin zunutze macht.

Das Medikament blockiert selektiv die onkogene Transkription in tumorassoziierten Makrophagen, indem es an die DNA bindet und deren Bindungsproteine inklusive der Transkriptionsfaktoren moduliert. Moleküle im Tumormikromilieu wie IL-6, IL-8 und CCL2 werden herunterreguliert, in deren…

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