Chinesischer Kräutermix Mortalität bei Herzinsuffizienz reduziert
Eine Kräutermischung aus China namens Qiliqiangxin kann bei Patienten mit Herzinsuffizienz möglicherweise den Effekt der Standardtherapie verstärken. In einer Pilotstudie war bereits eine Reduktion von Symptomatik und NT-proBNP aufgefallen. Nun präsentierte Prof. Dr. Xinli Li von der Nanjing Medical University die QUEST-Studie.
Mortalität gegenüber Placebo deutlich gesenkt
Teilnehmer waren 3.110 stabil eingestellte Patienten mit reduzierter Ejektionsfraktion und einem mittleren NT-proBNP von 1.731 pg/ml. Die eine Hälfte erhielt ergänzend zur üblichen Behandlung das traditionelle Elfkräuterpräparat, die andere Placebo. Primärer Endpunkt war die Kombination von kardiovaskulär bedingtem Tod und insuffizienzbedingter Rehospitalisierung.
Innerhalb von 18 Monaten traten diese Ereignisse bei 389 Teilnehmern mit Qiliqiangxin auf versus 467 ohne pflanzliche Ergänzung. Das entspricht einem um 22 % reduzierten Risiko (Hazard Ratio, HR, 0,78). Auch der stationäre Therapiebedarf und die kardiovaskuläre Mortalität gingen zurück (HR 0,76 bzw. 0,83). Die Differenz bestand unabhängig von Patientenalter und der etwaigen Behandlung mit einem Angiotensin-Rezeptor-Neprilysin-Inhibitor. Auch der Abfall des NT-proBNP war in der Verumgruppe stärker ausgeprägt als unter Placebo.
Quellen:
ESC* Congress 2023
Li X et al. J Am Coll Cardiol 2013; DOI: 10.1016/j.jacc.2013.05.035
* European Society of Cardiology