Chronische lymphatische Leukämie MRD-Freiheit bei r/r CLL bleibt bei etwa 75 %

Autor: Josef Gulden

Die BAAG-Studie belegt, dass die Dreierkombination gegen CLL im Vergleich zu der gängigen Zweierkombinationen nicht überzeugt. Die BAAG-Studie belegt, dass die Dreierkombination gegen CLL im Vergleich zu der gängigen Zweierkombinationen nicht überzeugt. © LASZLO – stock.adobe.com

Inhibitoren der Bruton-Tyrosinkinase können in Kombination mit BCL-2-Inhibitoren oder CD20-Antikörpern bei der chronischen lymphatischen Leukämie lang anhaltende und tiefe Remissionen mit nicht mehr nachweisbarer minimaler Resterkrankung erzielen, sodass damit eine zeitlich begrenzte Therapie möglich wird. In der Rezidivsituation scheint die Triple-Therapie hingegen nicht das erwünschte Ergebnis zu verschaffen, wie die Ergebnisse der BAAG-Studie vermuten lassen.

In der BAAG-Studie wollte man herausfinden, ob eine Dreierkombi aus dem CD20-Antikörper Obinutuzumab, dem BTK-Hemmer Acalabrutinib und dem BCL2-Inhibitor Venetoclax gegenüber Zweierkombinationen den Anteil von MRD-freien Patient:innen erhöhen kann.

Insgesamt 45 Menschen mit rezidivierter/refraktärer CLL erhielten bei hoher Tumorlast ein Debulking mit Bendamustin, dann sechs Induktionszyklen mit Obinutuzumab, Acalabrutinib und Venetoclax, gefolgt von einer Erhaltung mit Obinutuzumab alle zwölf Wochen. Primärer Endpunkt war die Rate an Patient:innen ohne nachweisbare MRD im peripheren Blut ­(< ­10-4) zwölf Wochen nach Beginn des letzten Induktionszyklus. Unter der Annahme, dass eine…

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