Neue Endokarditis-Studie erregt Besorgnis – Müssen die Empfehlungen zur Antibiotikaprophylaxe erneut geändert werden?
Die Endokarditisgefahr lauert sehr häufig beim Zahnarzt: In bis zu 45 % der Fälle der Herzinnenhautentzündung lässt sich Streptococcus viridans aus der Mundhöhle verantwortlich machen. Als Standard-Präventivmaßnahme galt über 50 Jahre lang die prophylaktische Gabe von Antibiotika vor invasiven – v.a. auch zahnärztlichen – Eingriffen. Doch diese Maßnahme war nur schlecht mit Daten belegt, sodass internationale Expertenkomitees vor wenigen Jahren entschieden, sparsamer mit den Antibiotika umzugehen.
Britische Guidelines wählten den radikalsten Kurs
Die britischen NICE-Leitlinien fahren seit 2008 einen strikteren Kurs gegen die Gabe von Keimkillern vor zahnärztlichen Eingriffen als etwa…
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